GWEN NEWS
2023 Bericht erschienen
Hier finden Sie den Bericht über die Arbeit von GWEN, die wir unterstützen konnten.
Fond für Entwicklung und Partnerschaft in Afrika
Der Fonds für Entwicklung und Partnerschaft in Afrika unterstützt seit sechzig Jahren Selbsthilfeprojekte in Zimbabwe und Südafrika
Der Bericht 2023 ist erschienen
Hier finden Sie den Bericht über die Arbeit von GWEN, die wir unterstützen konnten.
Seit 2018 erhalten jährlichen 30 ausgewählte junge Frauen die Gelegenheit am YWRE Camp teilzunehmen.
fepa-Berichte jetzt online: Initiative für kleine Zuschüsse 2023 – Eine Stimme für die Jugend
The «Small Grants Initative» 2023: A Voice for the Youth
Die Initative für kleine Zuschüsse 2023: Eine Stimme für die Jugend
YETT und fepa unterstützen seit 15 Jahren junge, kreative und dynamische Basisinitiativen in Simbabwe. Der Schwerpunkt liegt in den thematischen Bereichen «junge Frauen» und «Friedensförderung». Neben dem Finanzbeitrag fördert «Eine Stimme für die Jugend» auch die institutionelle Anbindung und die Organisationsenticklung der jungen Basisinitiativen.
Hier finden Sie den Jahresbericht 2023.
Gehen Sie dafür auf die Seite zu den Organisationen:
Junge Künstler:innen entwickeln Methoden zur Friedensförderung durch visuelle Kunst.
Kumbe Kumbe Arts Trust ist eine Jugendorganisation, die verschiedene Formen der Kunst für einen positiven Wandel in der Gesellschaft Simbabwes einsetzt. Sie engagieren sich stark für Anliegen und Belangen von Gemeinschaften.
Mit dem Art for Peace Projekt ist KumbeKumbe Arts Trust Teil der Initative für kleine Zuschüsse 2023. Das Projekt hat u.a. 3 Wandgemälde an sehr neuralgischen Punkten erstellt.
Die Unterstützung von Kumbekumbe 2023 ist nicht zuletzt dank dem möglich, was bei fepas jungen Partnerorganisationen ‹Sibilla Marelli Grant› heisst. Die Keramik-Künstlerin hat schon mehrere Verkäufe zugunsten von fepa Partnerschaften im Bereich kreativer Aktionsformen von und für junge Frauen gemacht.
Ndomzy kommt zum Jubiläum in die Schweiz!
Ndomupeishe «Ndomzy» Chipendo wurde im Februar als Preisträgerin der Kategorie «outstanding female dancer» der National Music Awards 2023 gekürt. Sie setzt Tanz auch bewusst als Mittel für den sozialen Dialog ein. Im September kommt die Tänzerin auf Einladung von fepa in die Schweiz. Es gibt Workshops und eine Zusammenarbeit mit Tanzkünstler:innen in der Schweiz. Am Freitag 29.9.2023 ist Ndomzy am Jubiläumsevent von fepa. Mehr zum Programm der Tänzerin auf der fepa Webseite.
Sie können Ndomzy auf ihrer Webseite, Instagram und TikTok finden.
You can find the English version of this text here.
Bezüglich des 60-jährigen Jubiläums von fepa kommt Ndomzy in die Schweiz. Wann Sie sie sehen können und weitere Informationen finden Sie hier.
Ich komme aus einer sehr künstlerischen Familie. Meine Mutter ist Musiklehrerin und hat meine Fähigkeiten von klein auf gefördert. Manchmal durfte ich mitreisen, wenn sie im Rahmen kultureller Austauschprogramme, bei denen es um Musik und Tanz ging, unterwegs war. Bereits im Alter von 11 Jahren nahm ich an einem Schulungsprogramm für darstellende Künste für Kinder namens CHIPAWO teil. Ich lernte dort traditionelle Tänze, hauptsächlich aus dem südlichen Afrika.
2012 erhielt ich ein Stipendium am «Afrikera Arts Trust», einer Schule für darstellende Künste in Simbabwe und schloss 2015 mit einem Diplom ab. Diesem folgte ein professionelles Zertifikat der Music Crossroads Academy Zimbabwe. Seitdem arbeite ich als freischaffende Künstlerin, vor allem im Bereich Tanz. Ich spiele aber auch mehrere Instrumente und singe.
Tanz steht in Simbabwe weit unten auf der Förderliste der Künste. Dennoch ist er sehr präsent und eine der wichtigsten Komponenten in vielen Bereichen, wie Musikvideos, Theateraufführungen und Live-Shows. Aber im Tanzsektor wird zu wenig bezahlt und wir Tänzerinnen und Tänzer erhalten oft kaum Anerkennung. Dabei gehören wir zu jenen, die am härtesten arbeiten, um uns zu etablieren. Es braucht Erfahrung und ein grosses Netzwerk, damit ich als Tänzerin mehr Auftritte bekomme. Zusammen mit einer Gruppe Tänzerinnen haben wir Wege gefunden, um uns im Kunst- und Kulturbereich zu etablieren. Wir waren laut und präsent in der Kunstszene und haben uns so viele Preise und Anerkennungen erarbeitet. Es geht aber nicht nur ums Einkommen als Künstlerin. Wir versuchen auch die Denkweise in Bezug auf den Tanz in Simbabwe zu verändern. Heutzutage wird viel getanzt, und das hat die Anerkennung der Tänzer im Land erhöht, nicht nur in Harare, sondern landesweit.
Ich arbeite gerne mit Frauen zusammen, aber in Simbabwe ist der Tanz vor allem bei Männern verbreitet. In einem von Männern dominierten Raum zu sein, kann sehr einschüchternd wirken, aber ich habe gelernt, dies zu akzeptieren und zu versuchen, meine weibliche Energie in solchen Räumen zu umarmen. Das ist nicht ganz einfach, aber mit Erfahrung wird es möglich.
Der Newsletter August 2023 und der Bericht zur Samenmesse sind verfügbar
Mit einem komplexen Projekt steuert PORET die Viehalter:innen in Richtung einer nachhaltige Nutzung der Allmenden. Das ist ein zentraler Beitrag, um den Wasserhaushalt wieder besser ins Gleichgewicht zu bringen. Wir haben 2022 gesehen, dass das nur mit den Viehaltenden geht.
Julious Piti dazu: «I know a lot about HLLM, and so does my team and the consultants. But because implementation is done by animal owners and communities, what counts is what the community wants, and how they implement based on their understanding and knowledge.»
Für 2023 haben zwei Gemeinden und zahlreiche Einzelpersonen ihre Pläne präsentiert und werden jetzt von PORET unterstützt. Eine zentrale Rolle spielen 10 «Youth HLLM Leaders». Sie wurden im letzten Jahr von den Gemeinschaften ausgewählt und von PORET ausgebildet und übernehmen nun eine wichtige Rolle. Simbarashe Kembo berichtet über die Meilensteine in der Planung auf einem Video auf unserer Webseite.
Detaillierte Informationen zum Projekt PORET finden Sie auf unserer Webseite.
PORET hat den neusten Newsletter (August 2023) veröffentlicht. Sie finden Ihn unter Publikationen auf unserer Webseite.
Die Samen- und Nahrungsmittelmesse, durchgeführt von PORET, ermöglicht es Bauern, untereinander Samen und Wissen über die Verarbeitung von Nahrungsmitteln auszutauschen. 84 Bauern/Bäuerinnen präsentierten ihre Samen, während 45 ihre Nahrungsmittel aufzeigten. Das ist ein kleiner Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Einen grossen Anstieg gab es allerdings in der Anzahl Besucher:innen, diese stieg um beinahe das Doppelte an, von 246 Personen auf 600. Eine Mehrheit der ausstellenden Bauern/Bäuerinnen waren Frauen (78 von 84 sowie 45 von 45). Begleitet wurde die Messe von einem Eröffnungsgebet und Maoko sowie mehreren Reden. Die Bauern/Bäuerinnen präsentierten auch Lieder, Gedichte und Theater.
In seiner Rede, vorgetragen von Headman Mutidzawanda, dankte Chief Mutambara den Bauern/Bäuerinnen für ihre Arbeit in Restauration der traditionellen Samen. Mr Majee von AGRITEX dankte den Juroren und lobte die Ausstellungen der Bauern/Bäuerinnen und forderte sie auf, weiterhin lokale Ressourcen zu nutzen. Als Ehrengast war Hon Matsikenyere, Minister of Provincial Affairs and Devolution, eingeladen. In ihrer Rede sprach sie über die Arbeit von PORET und forderte die Teilnehmenden zum Wählen auf.
«Die Samen- und Nahrungsmittelmesse dieses Jahr wurde von einer guten Zahl an Leuten besucht. Die Teilnahme an der diesjährigen Samenmesse war hoch im Vergleich zum letzten Jahr. Die Besucherzahlen waren ebenfalls hoch.»
Virginia Karisawu, PORET Outreach Officer, reflektiert über die Messe.
«Dieses Jahr war gut vorbereitet und die Bauern/Bäuerinnen haben ihre Ausstellungen verbessert.»
Eine Bäuerin aus Hapare Village, Judith Bingadhadhi, erzählt über die Veränderungen seit dem letzten Jahr.
«Ich habe gelernt, dass die Bauern/Bäuerinnen jetzt das Konzept der Samenmesse verstehen. Wir haben gemeint, dass es bei Samenmessen ums Preise gewinnen geht, aber jetzt sind wir reif genug um zu verstehen, dass es um den Erhalt unserer Samen und ums Wissen teilen geht.»
Rebecca Chimimba, eine Bäuerin aus Chibuwe Village, erzählt davon, was sie von der Messe mitnimmt.
Den kompletten Bericht finden Sie hier (Englisch).
Eine externe Evaluation durch ein Team um Prof. Christopher Tafara Gadzirayi von der Universität Bindura zeigt, dass die Arbeit der fepa Partnerorganisation PORET grosse Fortschritte für die Menschen in der Umgebung von Chaseyama im Osten Simbabwes gebracht hat.
Aus der Haushaltsbefragung geht hervor, dass die Einführung agrarökologischer Technologien zu erheblichen Veränderungen der Anbaupraktiken und Erträgen geführt hat. Im Vergleich zur Anfangssituation gaben etwa 95% der befragten Haushalte an, dass sie Anbautechniken verbessert und damit die Produktivität der Ernte gesteigert haben. Haushalte adaptierten eine ganze Reihe von Praktiken:
85% der Teilnehmenden waren Frauen. Die Evaluatioren erklären diesen Umstand mit der Offenheit von PORET gegenüber der Teilnahme von allen, egal welchen Geschlecht oder Alters.
Die Studie der Experten zeigte auch eine positive soziale Wirkung. Das Projekt sei sozial verbindend und wirtschaftlich integrierend. Es führte zu vermehrter Interaktion der Menschen und Zusammenarbeit: «Das Projekt bringt Liebe in die Gemeinden, und die Landwirte teilen nun ihr Wissen über die Nutzung der natürlichen Ressourcen. Die Menschen werden ermutigt, wenn sie sehen, dass sinnvolle Projekte in der Gemeinschaft umgesetzt werden».
Die Gutachter stellten fest, dass es ein grosses Potenzial für Nachahmung gibt, da grosse Nachfrage auf agrarökoloische Praktiken besteht. Vorraussetzung dafür ist eine solide Ausbildung der Teilnehmenden, und die Konsultation der Interessengruppen. Die Experten denken ,dass die Wirkung für die Begünstigten durch eine systematisch enge Interaktion mit den Interessengruppen, die Konzentration auf für Landwirte erreichbare Massnahmen und eine stärkere Beteiligung der Jugend, insbesondere bei arbeitsintensiven Aktivitäten, noch verbessert werden kann.
Die Evaluatoren weisen auch auf potenzielle Einkommenssteigerung im Bereich der Tierhaltung hin. Etwa 62% bzw. 57% der Haushalte gaben den Verkauft von Geflügel und Ziegen als wichtige Einkommensquelle an. Insgesamt hat der Viehbesitz in den letzten Jahren hingegen eher etwas abgenommen. Ihre Meinung: «Künftige Projekte sollten aufgrund der Bedeutung der Viehhaltung für den Lebensunterhalt im ländlichen Raum Massnahmen in diesem Bereich in Betracht ziehen».
Damit unterstreichen sie die Bedeutung von fepas wachsendem Engagement an der Seite von PORET zugunsten der «Holistischen Weidelandwirtschaft» in den Gemeinden rund um Chaseyama.
75 Jugendliche besuchten im Frühjahr 2023 ein 4-tägiges Camp.
SIYA bildet junge Frauen zu Führungspersönlichkeiten aus.
Die Simukaupenye Integrated Youth Academy ist eine von Jugendlichen geleitete, gemeinnützige Organisation, die sich für eine wirksame Führung und Beteiligung von Jugendlichen an Entwicklungsprogrammen im Bezirk Shamva, in Simbabwe einsetzt.
Als Teil der Initative für kleine Zuschüsse bildet SIYA junge Frauen zu Führungspersönlichkeiten aus. Sie werden darin trainiert, selbstsicher zu sein und erlernen die nötigen Fähigkeiten, um sich als Führerinnen stark zu machen, andere Gemeinschaftsmitglieder zu mobilisieren und so einen positiven Wandel für die Wertschätzung der Frau und deren Respekt anzustreben.
Damit wurde interessantes erreicht, u.a. neue Organisationsformen junger Frauen geschaffen, dank denen sie sich bei Dorfobrigkeiten für ihre Interessen einsetzen können.
Rural Communities Empowerment Trust (RUCET) ist eine gemeinschaftbasierte Jugendorganisation, die zur Jugendentwicklung und Jugendpartizipation in Simbabwe beiträgt. Sie engagiern sich für Schulungen, die Schaffung von Plattformen
Rural Communities Empowerment Trust (RUCET) ist eine gemeinschaftsbasierte Jugendorganisation in der Region der Stadt Lupane im südlichen Matabeleland. RUCET trägt zur Jugendentwicklung und Jugendpartizipation in Simbabwe bei. RUCET führt Schulungen durch und schafft Plattformen für die Vernetzung junger Menschen untereinander und mit den lokalen Behörden und Institutionen. Die Organisation hat eine sichtbare Mitgliederbasis von Jugendaktivist:innen auf lokaler Ebene
«Junge Frauen mittendrin» ist Teil der Initative für kleine Zuschüsse 2023, zur Förderung der Beteiligung junger Menschen, insbesondere junger Frauen, an Fragen der Regierungsführung, Demokratie und Entwicklung in Lupane, Simbabwe.
Den Bericht 2023 dazu finden Sie hier.
Rise N› Shine Trust ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation in Simbabwe, die sich für Kunst, Bildung und Umwelt einsetzt.
Rise N› Shine Trust ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation in Simbabwe, die sich für Kunst, Bildung und Umwelt einsetzt. Konkret geht es um die Schaffung selbstgewählter und selbstbestimmter Wege für junge Menschen und Frauen auf dem Land, in der Peripherie und in Städten. Rise N› Shine glaubt an die Macht von Bildung um eine nachhaltige Veränderung in Gemeinschaften und Gesellschaften für die Zukunft bewirken zu können.
Der Rise N› Shine Trust ist Partnerorganisation der Initative für kleine Zuschüsse 2023.
Mit dem Projekt «Tables of Peace» setzt sich RNS für Kunst, Bildung und die Umwelt ein. Junge Männer kommen zusammen und setzen sich mit ihrer eigenen Rolle im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Gewalt auseinander. Da das Billard Spiel für viele Männer aus ländlichen Gebieten und Kleinstädten ein häuffiger Zeitvertreibt ist, knüpft RNS genau da an, und thematisiert die Männerpartizipation zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt an Billardtischen.