YETT und fepa unterstützen seit 20 Jahren junge, kreative und dynamische Basisinitiativen in Simbabwe. Der Schwerpunkt liegt in den thematischen Bereichen «junge Frauen» und «Friedensförderung». Neben dem Finanzbeitrag fördert «Eine Stimme für die Jugend» auch die institutionelle Anbindung und die Organisationsenticklung der jungen Basisinitiativen.
Zweimonatlich erscheint der Newsletter von PORET. Eben ist die Ausgabe vom April 2025 erschienen. Auch frühere Nummern gibt es: hier.
Bericht 2024
Unseren Bericht zur Arbeit von und mit PORET gibt es jetzt hier.
Holistic Land and Livestock Management: junge Menschen als «Leader» in der Klimawandeladaption
Mit einem komplexen Projekt steuert PORET die Viehalter:innen in Richtung einer nachhaltige Nutzung der Allmenden. Das ist ein zentraler Beitrag, um den Wasserhaushalt wieder besser ins Gleichgewicht zu bringen. Wir haben 2022 gesehen, dass das nur mit den Viehaltenden geht.
Julious Piti dazu: «I know a lot about HLLM, and so does my team and the consultants. But because implementation is done by animal owners and communities, what counts is what the community wants, and how they implement based on their understanding and knowledge.»
Für 2023 haben zwei Gemeinden und zahlreiche Einzelpersonen ihre Pläne präsentiert und werden jetzt von PORET unterstützt. Eine zentrale Rolle spielen 10 «Youth HLLM Leaders». Sie wurden im letzten Jahr von den Gemeinschaften ausgewählt und von PORET ausgebildet und übernehmen nun eine wichtige Rolle. Simbarashe Kembo berichtet über die Meilensteine in der Planung auf einem Video auf unserer Webseite.
Detaillierte Informationen zum Projekt PORET finden Sie auf unserer Webseite.
Samen- und Nahrungsmittelmesse
Die Samen- und Nahrungsmittelmesse, durchgeführt von PORET, ermöglicht es Bauern, untereinander Samen und Wissen über die Verarbeitung von Nahrungsmitteln auszutauschen. 84 Bauern/Bäuerinnen präsentierten ihre Samen, während 45 ihre Nahrungsmittel aufzeigten. Das ist ein kleiner Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Einen grossen Anstieg gab es allerdings in der Anzahl Besucher:innen, diese stieg um beinahe das Doppelte an, von 246 Personen auf 600. Eine Mehrheit der ausstellenden Bauern/Bäuerinnen waren Frauen (78 von 84 sowie 45 von 45). Begleitet wurde die Messe von einem Eröffnungsgebet und Maoko sowie mehreren Reden. Die Bauern/Bäuerinnen präsentierten auch Lieder, Gedichte und Theater.
In seiner Rede, vorgetragen von Headman Mutidzawanda, dankte Chief Mutambara den Bauern/Bäuerinnen für ihre Arbeit in Restauration der traditionellen Samen. Mr Majee von AGRITEX dankte den Juroren und lobte die Ausstellungen der Bauern/Bäuerinnen und forderte sie auf, weiterhin lokale Ressourcen zu nutzen. Als Ehrengast war Hon Matsikenyere, Minister of Provincial Affairs and Devolution, eingeladen. In ihrer Rede sprach sie über die Arbeit von PORET und forderte die Teilnehmenden zum Wählen auf.
«Die Samen- und Nahrungsmittelmesse dieses Jahr wurde von einer guten Zahl an Leuten besucht. Die Teilnahme an der diesjährigen Samenmesse war hoch im Vergleich zum letzten Jahr. Die Besucherzahlen waren ebenfalls hoch.»
Virginia Karisawu, PORET Outreach Officer, reflektiert über die Messe.
«Dieses Jahr war gut vorbereitet und die Bauern/Bäuerinnen haben ihre Ausstellungen verbessert.»
Eine Bäuerin aus Hapare Village, Judith Bingadhadhi, erzählt über die Veränderungen seit dem letzten Jahr.
«Ich habe gelernt, dass die Bauern/Bäuerinnen jetzt das Konzept der Samenmesse verstehen. Wir haben gemeint, dass es bei Samenmessen ums Preise gewinnen geht, aber jetzt sind wir reif genug um zu verstehen, dass es um den Erhalt unserer Samen und ums Wissen teilen geht.»
Rebecca Chimimba, eine Bäuerin aus Chibuwe Village, erzählt davon, was sie von der Messe mitnimmt.
Den kompletten Bericht finden Sie hier (Englisch).
Bericht 2023
Unseren Bericht zur Arbeit von und mit PORET gibt es jetzt hier.
Evaluation 2023
Eine externe Evaluation durch ein Team um Prof. Christopher Tafara Gadzirayi von der Universität Bindura zeigt, dass die Arbeit der fepa Partnerorganisation PORET grosse Fortschritte für die Menschen in der Umgebung von Chaseyama im Osten Simbabwes gebracht hat.
Produktion gesteigert dank Agrarökologie
Aus der Haushaltsbefragung geht hervor, dass die Einführung agrarökologischer Technologien zu erheblichen Veränderungen der Anbaupraktiken und Erträgen geführt hat. Im Vergleich zur Anfangssituation gaben etwa 95% der befragten Haushalte an, dass sie Anbautechniken verbessert und damit die Produktivität der Ernte gesteigert haben. Haushalte adaptierten eine ganze Reihe von Praktiken:
Kompostierung und Düngung (91.6%)
Saatrotation (90,1%)
Zwischensaatanbau (88,7%)
natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel für Pflanzen und Vieh (75,4%)
organische Düngemittel (71,4%)
Konservierungsarbeiten (69,5%)
Aufforstung (68%)
Versickerungsgruben (55,2%)
diverse Agrarökologische Anbauinfrastruktur (zwischen 21,7% und 34,5%)
Sozial integrierende Wirkung
85% der Teilnehmenden waren Frauen. Die Evaluatioren erklären diesen Umstand mit der Offenheit von PORET gegenüber der Teilnahme von allen, egal welchen Geschlecht oder Alters.
Die Studie der Experten zeigte auch eine positive soziale Wirkung. Das Projekt sei sozial verbindend und wirtschaftlich integrierend. Es führte zu vermehrter Interaktion der Menschen und Zusammenarbeit: «Das Projekt bringt Liebe in die Gemeinden, und die Landwirte teilen nun ihr Wissen über die Nutzung der natürlichen Ressourcen. Die Menschen werden ermutigt, wenn sie sehen, dass sinnvolle Projekte in der Gemeinschaft umgesetzt werden».
Potenzial für Wachstum
Die Gutachter stellten fest, dass es ein grosses Potenzial für Nachahmung gibt, da grosse Nachfrage auf agrarökoloische Praktiken besteht. Vorraussetzung dafür ist eine solide Ausbildung der Teilnehmenden, und die Konsultation der Interessengruppen. Die Experten denken ,dass die Wirkung für die Begünstigten durch eine systematisch enge Interaktion mit den Interessengruppen, die Konzentration auf für Landwirte erreichbare Massnahmen und eine stärkere Beteiligung der Jugend, insbesondere bei arbeitsintensiven Aktivitäten, noch verbessert werden kann.
Bedeutung der Tierhaltung
Die Evaluatoren weisen auch auf potenzielle Einkommenssteigerung im Bereich der Tierhaltung hin. Etwa 62% bzw. 57% der Haushalte gaben den Verkauft von Geflügel und Ziegen als wichtige Einkommensquelle an. Insgesamt hat der Viehbesitz in den letzten Jahren hingegen eher etwas abgenommen. Ihre Meinung: «Künftige Projekte sollten aufgrund der Bedeutung der Viehhaltung für den Lebensunterhalt im ländlichen Raum Massnahmen in diesem Bereich in Betracht ziehen».
Damit unterstreichen sie die Bedeutung von fepas wachsendem Engagement an der Seite von PORET zugunsten der «Holistischen Weidelandwirtschaft» in den Gemeinden rund um Chaseyama.
Die Evaluatoren
Mit einem Doktoabschluss in Animal Production Sciences ist Professor Christopher Tafara Gadzirayi bestens qualifiziert, um die derzeitige Situation in PORET zu überprüfen. Gadzirayi unterrichtet an der Bindura University of Science Education.
Ignatius Govere unterrichtet ebenfalls an der Bindura University of Science Education. Sein Masterabschluss liegt im Bereich Agricultural Economics und er ist Consultant für Agrarbetriebe.
Als Kontroll- und Evaluationsexperte war Farirai Zingwe angestellt. Er ist Experte im Bereich der Agrarkultur und hat einen Master of Commerce in Ökonomie und einen Ehrentitel in Agrarkulturökonomie und Management.
Hier können Sie die fepa-Mitteilungsbätter als Pdf herunterladen oder online lesen. Das Mitteilungsblatt erscheint zweimal jährlich seit über 60 Jahren.
Mitteilungsblatt April 2025
Themen
Das Berufsbildungszentrum KSTC wächst
Jahresbericht 2024
Rastafari in Simbabwe
Mitteilungen
Mitteilungsblatt September 2024
Themen
Digitale Medien
Lithium-Rush in Simbabwe
Digitale Kluft: Stadt-Land
Digitalisierung bei unseren Partnerorganisationen
Jazzmusiker Vee Mukarati
Interview mit der angehenden Co-Geschäftsleiterin
Simbabwe-Studienreise
Mitteilungsblatt Juni 2024
Themen
Südafrika: Junge Leute in der zentralen Karoo: Herausforderungen, Lösungen, Bericht Jugendcamp
Ubuntu: Gemeinschaft und Entwicklung Junge Frauen: Einsatz für Gleichheit Jugend: Zukunft braucht volle Partizipation Kultur: Thandoe Sibanda
Mitteilungsblatt Mai 2022
Mitteilungen und Jahresbericht 2021 Kampf ums ökologische Gleichgewicht Lebensberatung in schwierigem Umfeld
Mitteilungsblatt Oktober 2021
Vorbilder und peer learning Men engaged Simbabwe: Inklusion und Rechte von Menschen mit einer Behinderung Südafrika: Stimme aus Südafrika
Mitteilungsblatt April 2021
Simbabwe: Jugend in Simbabwe Jahresbericht 2020 «State Capture» Plündern mit System Mitteilungen
Mitteilungsblatt Oktober 2020
#ZimbabweanLivesMatter Simbabwe: Doug Coltart über Pressefreiheit, Entführungen und die Unabhängigkeit der Justiz Öffentliches Gesundheitswesen Covid-19 – Alltag in der Stadt und auf dem Land Covid-Krise – Entwicklungen, die Frauen besonders betreffen Südafrika: GemeinschaftsaktivistInnen springen in die Lücke während Covid-19 Lockdown Kultur Die Kraft der Worte von Hope Masike
Mitteilungsblatt März 2020
Simbabwe: Frauenrechte und Frauenförderung Roter Mahagoni: Einheimische Bäume als Hoffnungsträger und neue Tierhaltung in Herden nach dem Wirbelsturm Idai. Jahresbericht 2019
Mitteilungsblatt September 2019
Konkrete Solidarität in beide Richtungen: Stimmen unserer Partnerorganisationen Simbabwe: Schwierige Situation ein Jahr nach dem Rücktritt Mugabes Jungsein in Südafrika: Ein Essay eines südafrikanischen Studenten
Mitteilungsblatt April 2019
Interview mit Claris Madhuku: Geschlechterrollen, Kultur und Entwicklung Simbabwe: Schweizer Treibstoffhändler, Klimahelden bei PORET und Zyklon Idai Jahresbericht 2018
Mitteilungsblatt Oktober 2018
PORET besuchte die Schweiz. Stimmen zum Austausch Simbabwe nach den Wahlen: Was ist von der neuen Regierung zu erwarten Südafrika: «Ein Dorf der Arbeitslosen»
Mitteilungsblatt April 2018
Porträts: Das «neue Zimbabwe»: Wirtschaftspolitik auf Kosten der Sozialen Entwicklung? Simbabwe: «Bei den Permakulturalisten von PORET» & «Erster Bericht aus der Vorschule bei Dangwe Kollektiv» Südafrika:«Jede ArbeiterIn hat das Recht einen Arzt aufzusuchen»
Sonderausgabe 1. Mai 2018
Interview mit Claris Madhuku: Landgrabbing und Vertreibung auf im «neuen» Simbabwe!
Mitteilungsblatt Oktober 2017
Porträts: Ein Einkommen aus dem Land generieren Simbabwe: Risse innerhalb der ländlichen Gemeinschaft kitten Südafrika: «Wir wollen sauberes Wasser auf den Farmen»
Mitteilungsblatt April 2017
Interview: Cynthia Gwenzi über Rechte junger Frauen fepa’s Beitrag zur Entwicklung: Jahresbericht 2016 Simbabwe: Solarwasserpumpe für Dangwe und Sporttenüs designed by Kuwadzana Skills Training Centre
Mitteilungsblatt Oktober 2016
Destination Zukunft – Jugendliche aus den Projekten berichten Südafrika: Die Nachfahren der Apartheidopfer Simbabwe: Neues Projekt – ökologische Landwirtschaft in Zimbabwe
Beilage: Gemeindewahlen Südafrika
Mitteilungsblatt mai 2016
Simbabwe: «Ohne die Selbsthilfegruppen wären wir nicht, wo wir heute sind» Editorial: Solidarität statt Sparübungen Jahresbericht 2015
Mitteilungsblatt Oktober 2015
Südafrika: «Ein solidarisches Südafrika zum blühen bringen» und Herausforderungen für Farmen in der Karoo Reportage: Farmarbeiter organisieren sich Interview mit Elibariki Tweve, fepa Projekt-Koordinator: Die Jugendlichen werden erfinderisch Simbabwe: Landgrabbing – David gegen Goliath
Mitteilungsblatt Mai 2015
imbabwe: «Wir Frauen lassen uns nicht unterkriegen» – Die starken Frauen Zimbabwes Tansania: fepa setzt auf die Stärkung lokaler Kreisläufe Jahresbericht 2014
Mitteilungsblatt Oktober 2014
In eigener Sache: Geschäftsführung: Barbara Müller geht… Interview mit Rosemarie Schifferli: «Wir wollen Begegnungen ermöglichen» Tansania: Jugendliche UnternehmerInnen – Nicht ausgeschöpfte Ressourcen als Chance Simbabwe: Kunsthandwerk als Selbsthilfe – Wie aus Strassenkindern eine Lebensgemeinschaft wurde
Mitteilungsblatt mai 2014
Südafrika: 20 Jahre Demokratie Schweiz: Ecopop – Untauglich, fremdenfeindlich und anmassend Jahresbericht 2013
Mitteilungsblatt Oktober 2013
Simbabwe nach den Wahlen – Niemand wollte feiern Interview mit ALICIA LOTTERING: «Wir haben das Ziel einer eigenen Organisation erreicht» – Gestärkte Farmgemeinschaften in der zentralen Karoo Südafrika: «The struggle for land is the struggle for a better life»: 100 Jahre Land Act und wachsender Landhunger
Mitteilungsblatt Mai 2013
Simbabwe vor den Wahlen – Zwischen Beklemmung und Hoffnung Tansania: Solarstrom verbessert das Leben Jahresbericht 2012
60-jähriges Bestehen von Fepa: A Night to Remember!
Der 60. Jahrestag von Fepa war eine unvergessliche Feier mit vielen Höhepunkten, die uns alle in Erstaunen versetzten!
Die Jahreshauptversammlung: Geschäft und Inspiration
Unsere Jahreshauptversammlung bildete den Rahmen für eine Kombination aus Geschäft und Feier, bei der wir auf sechs unglaubliche Jahrzehnte des Erfolgs zurückblicken konnten.
Das Podium: Entfesselte Experten
Unsere Podiumsdiskussion mit Experten war ein Brainstorming-Kraftwerk, das innovative Ideen hervorgebracht und unsere Begeisterung für die Zukunft entfacht hat.
Der Apero: Kulinarische Köstlichkeiten
Der Apero verführte unsere Geschmacksnerven und bot einen Einblick in die reiche Geschichte von Fepa und unsere aufregende Zukunft.
Ndomzy: Aktivismus, Sprache und Tanz
Ndomzy, eine leidenschaftliche Aktivistin, betrat die Bühne. Ihre kraftvolle Rede bewegte uns, und ihre unglaublichen Tanzschritte begeisterten die Menge. Sie drückte die Kraft der Kommunikation durch Aktivismus und Tanz aus, hielt die Kultur lebendig und verband sich mit der Zukunft Afrikas.
Tanzchoreografie: Groove Central
Unsere choreografierten Tanzroutinen verwandelten die Tanzfläche in eine Dance-off-Extravaganz mit Musik für jeden Geschmack.
Die große Party mit DJ Qpaem
Aber die Party ging erst richtig los, als DJ Qpaem an den Decks auflegte! Die Beats brannten, und die Afrobeat-Musik versetzte uns alle in einen Rausch und wir bewegten uns zu den ansteckenden Rhythmen.
Kurz gesagt, der 60. Jahrestag von Fepa war eine Mischung aus Geschichte, Innovation, Unterhaltung und Freude. Auf weitere 60 Jahre voller Erfolg und unvergesslicher Momente, in denen wir die Kultur lebendig halten und mit Afrika in die Zukunft blicken! 🥂🎈🕺🎶 #Fepa60thAnniversary #PartyOfTheDecade #CulturalCelebration #movewithit