Farmarbeiter:innen: Dank Selbsthilfe Marginalisierung überwinden

Auf den Farmen der zentralen Karoo ist das Leben hart. Farmarbeiter:innen und ihre Familien helfen sich selbst. Wir unterstützen sie dabei.

Ein älteres Paar Landarbeiter:innen sitzt im Inneren ihres Hauses. Der Mann schaut uns direkt an. Die Wände scheinen russgeschwärzt, man sieht Armut aber auch Liebe zum Heim.

Farmarbeiter:innen in der zentralen Karoo: Dank Selbsthilfe Marginalisierung überwinden

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In Zusammenarbeit mit dem Centre for Rural Legal Studies (CRLS) bestärken wir Farmarbeiter:innen und ihre Familien , welche für die Verbesserung ihrer oftmals verheerenden Lebens- und Arbeitsbedingungen einstehen und ihre Abhängigkeit von den Farmbesitzenden verringern.
Dafür unterstützen wir die Arbeit der Selbsthilfeorganisation CKFCA.

Die Covid-Pandemie hat die finanziell schlecht gestellten Gemeinschaften in Südafrika hart getroffen. Das galt auch für die CKFCA. Engagierte aus der CKFCA haben sich in dieser Zeit als ‹Community-Activists› sehr für die Menschen in den Gemeinschaften eingesetzt. Leider verlor die CKFCA in der Pandemie auch ihren Mentor Mzukisi Mooi.

Seit dem Ende der Pandemie spielen die jungen Menschen eine immer wichtigere Rolle in den Aktivitäten der CKFCA. 2023 wurde erstmals eine Jugendcamp durchgeführt, das über 70 jungen Menschen eine einmalige Möglichkeit gab, ihre Gestaltungskraft zu erleben und zu erweitern.

Aktuelles

Auf unserer Newsseite finden Sie das Neuste zu dieser Partnerschaft.

Landarbeitergemeinschaften stärken

«Nichts mehr über uns, ohne uns» lautet der Slogan der Farmarbeiter: innengemeinschaften in der zentralen Karoo, die seit 2013 als Organisation formell registriert ist. Damit bringen die Farmarbeiter:innen zum Ausdruck, worunter sie in den vergangenen Jahrhunderten litten.
Das Leben der Farmarbeiter: innen spielt sich auf den Farmen ab und die Abhängigkeit zum/zur Arbeitgeber: in ist gross. Das Wohnrecht, der Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und zur Schule, Transportmöglichkeiten und Weiteres, hängt oft vom guten Willen der Farmbesitzer: in ab.

20 Jahre nach Ende der Apartheid, werden die in der Verfassung garantierten Rechte im Alltag nicht umgesetzt. Gesetze zum Schutz der Farmarbeiter: innen wurden erlassen und denoch werden diese nicht umgesetzt und durchgeführt. Ungefähr 900’000 Landarbeiter:innen, mehrheitlich Frauen, werden in Südafrika in der Landwirtschaft meist saisonal beschäftigt. Sie leben geographisch isoliert und haben kaum Zugang zu Informationen. Aufgrund der prekären Lebensbedingungen ist ihr Hauptanliegen, das Überleben ihrer Familien zu sichern.
Das Projekt in der Zentrale Karoo erzielte in den letzten Jahren grosse Fortschritte. Die Farmarbeiter: innen können gemeinsame Forderungen erheben und diese gegenüber Behörden und Farmbesitzern: innen vertreten. Im Projekt identifizierten die Farmarbeiter:innen ihre Probleme und wehren sich gemeinsam gegen ihre Ungleichheiten. Im Projekt werden zudem wichtige Themen diskutiert, wie etwa die ungerechtfertigte Vertreibungen von Farmen, Alkohol- und Drogenmissbrauch und das Führen eines Haushaltsbudgets. Über einen Radiosender machen sie auf sich aufmerksam und informieren über Geschehnisse.

Die fepa-Partnerorganisation Centre for Rural Legal Studies (CRLS) in Stellenbosch unterstützt die Organisation CKCFA mit Vertreter:innen, damit Interessen gegenüber Behörden und Farmbesitzer: innen gehört werden. Weiter hilft CRLS bei Vorbereitungen zu einer Kampagne für bessere Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen auf den Farmen.

fepa PartnerorganisationCentre for Rural Legal Studies, Stellenbosch und Central Karoo Farmworkers Association
OrtSüdafrika, Zentrale Karoo
ZielgruppeFarmarbeiter:innen und ihre Familien
fepa Beitrag 2019-21CHF 35’000
fepa Beitrag 2022CHF 12’000 – 15’000
fepa Beitrag 2023CHF 12’000 plus Youth Camps
fepa Beitrag 2024CHF 12’000 plus Youth Camps

Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…

unterstützen Sie Farmarbeiter:innen und ihre Familien, die in der zentralen Karoo für ein würdiges Leben kämpfen.

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