Zukunft durch nachhaltige Landwirtschaft: Ein Waldgarten als Teil eines Trainingszentrums für ökologische Agarwirtschaft, Wissensaustausch und Ernährungssicherheit.
Zukunft durch nachhaltige Landwirtschaft
Für Kleinbauern des Tieflands im südöstlichen Simbabwe ist der Waldgarten in Chaseyama ein Leuchtturm des ökologischen Wissens und der Würde. Er weist einen Weg aus Umweltzerstörung und Nahrungsunsicherheit.
In den letzten Jahren ist rund um die fepa Partner:organisation PORET eine dynamische und inklusive agrarökologische Bewegung enstanden. Bäuer:innen, viele von ihnen sind Frauen oder junge Leute, verbessern im Austausch die eigene Produktion und stützen die Entwicklung der Gemeinschaft. Die Ergebnisse sind gut: die Ernährungssicherheit ist gestiegen.
Der agarökologische Aufbruch wird komplementiert durch eine Initiative für eine kooperativere Weidewirtschaft, die Nutztiere in einer holistischen Weise einsetzt, um auch die natürlichen Resourcen (Landfruchtbarkeit, Wasserhaushalt etc) wieder zu stärken. Dies ist eine besonders komplexe Aufgabe, die nur eine in der lokalen Gesellschaft stark verankerte Bewegung lösen kann.
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Ökologische Landwirtschaft im Tiefland von Chaseyama
Fragen der Nahrungsmittelsicherheit, der Ökologie und der Stärkung kleinbäuerlicher Strukturen prägen die Entwicklungsperspektiven des ländlichen Raums – auch in Simbabwe. Die anhaltend schlechte Wirtschaftssituation schwächt dort den Zugang von Bauern zu Produktionsmitteln in besonderem Mass. In den vergangen Jahren litten besonders die naturräumlich benachteiligten Landwirtschaftszonen Simbabwes unter einer massiven Trockenheit. Zu diesen gehört auch das aride Tiefland im Südosten, in dem dieses Projekt angesiedelt ist.
Dort schafft das Projekt „Waldgarten“ einen Nukleus des Lernens, des Wissens- und Technikaustausches und eine verbesserte Praxis nachhaltigen Landwirtschaftens in den trockenen und von ökologischer Degradation betroffenen Gebieten: Basierend auf einem neu zu gestaltenden „Waldgarten“ nach Prinzipien der Permakultur wird ein an örtliche ökologische und kulturelle Faktoren angepasster Umgang mit natürlichen Grundlagen für die Produktion von Nahrungsmitteln gefördert.
Das Projekt bringt innerhalb des Netzwerkes eine neue und lokal verankerte Plattform für Wissensaustausch hervor und regt einen Denkprozess über nachhaltige Produktionsformen im trockenen Tiefland an. Dabei wird dem sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ebenso Rechnung getragen, wie dem Erhalt lokalen Wissens um angepasstes Saatgut und Nutzpflanzen. Die Pflege der Gemeinschaft ist integraler Teil dieses Ansatzes.
Der Erfolg des Projekts misst sich nicht zuletzt an seiner Ausstrahlung: Viele Bäuer:innen beteiligen sich, setzen Ideen zur ökologischen Landwirtschaft um und verbessern so aktiv ihre Ernährungssituation. Die Projektbeteiligten in Simbabwe haben bereits bewiesen, dass dies funktioniert. Im Südosten Simbabwes entstand in den letzten 20 Jahren eines der global erfolgreichsten Permakulturprojekte.
Mit den konkreten Aktivitäten legt das Projekt ein Fundament für einen langfristigen Beitrag von PORET zur Schaffung einer zukunftsfähigen Entwicklung in einer ökologisch fragilen und von sozialen Konflikten durchzogenen Region bei. Im Rahmen des Projektes wird in Selbsthilfe eine Art ökologische Musterfarm angelegt und dazu die notwendigen Infrastrukturmassnahmen umgesetzt. Aufbauend darauf wird ein Programm von Workshops mit Ausbildungscharakter und mobilen Beratungen durchgeführt. Durch die Erträge des Waldgartens werden zudem ca. 30 Kinder im angegliederten Kindergarten mit gesunden Malzeiten versorgt.
PORET ist bereits gut vernetzt und diversen nationalen und regionalen Dachorganisation und Netzwerken angeschlossen.
fepa Partnerorganisation | PORET |
Ort | Chaseyama, Simbabwe |
Zielgruppe | Kleinbauern im ariden Tiefland von Chaseyama |
fepa Beitrag 2016-2021 | CHF 340’000 |
fepa Beitrag 2022-2024 | CHF 480’000 |
Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…
unterstützen Sie Kleinbäuer:innen eine ökologische Trendwende einzuleiten, damit sie noch lange vom Ertrag ihrer Landwirtschaft leben können.
Spenden für nachhaltiges Leben
Weiterführende Informationen
- Gespräch mit PORET zu den Entwicklungen der letzten Jahre (Auszug aus dem MBL September 2023)
- 2022 Jahresbericht von PORET (auf Englisch erhältlich)
- Bericht zur nachhaltigen Management von Nutztieren auf degradiertem Weideland (HLLM)
- Achievements 2021
- Social media Serie über das Projekt Holistic Land and Livestock Management (HLLM). Verfolgen auch Sie es über Facebook und Instagram.
- Das Permaculture Documentation Handbook (Permakultur Handbuch, Nov. 2020) von Shadreck Masawi (Author) entstand in Zusammenarbeit mit PORET und ist hier erhältlich
- fepa-PORET Bericht 2020
- PORET veröffentlicht einen Artikel zum Thema «Water Harvesting» im ZiMunda Farming Magazin
- PORET veröffentlicht einen Artikel zum Thema «Livelihood» im ZiMunda Farming Magazin
- Eine Übersicht über das Team von PORET und Freiwillige
- Im April 2019 war die fepa-Studienreise zu Besuch in Chaseyama. Was wir da gesehen haben: Update
- Austausch mit PORET: Stimmen zum Besuch in der Schweiz
- Besuch von Julious Piti in der Schweiz, Mai/Juni 2018
- Einleitungstext Ein Leuchtturm der nachhaltigen Landwirtschaft
- Im Mitteilungsblatt Oktober 2017 werden zwei Porträts von KleinbäuerInnen vorgestellt. Hier finden Sie die zwei ausführlichen englischen Originalporträts
- Homepage unserer Partnerorganisation PORET, Facebookseite & Instagram
Finanzielle Unterstützung
- Fondation YONI
- Gemeinde Arlesheim BL
- Gemeinde Freienbach
- Gemeinde Risch ZG
- Stadt Rapperswil-Jona
- Kanton AG
- Kanton AR – Lotteriefonds, finanziert durch SWISSLOS
- Kanton Basel-Stadt
- Kanton Obwalden
- Kanton UR
- Kriens Hilft Menschen in Not
- Leopold Bachmann Stiftung
- Migros Genossenschaftsbund
- OeMe Kommission der reformierten Kirche Zug
- Reformierte Kirchgemeinde Birsfelden BL
- Reformierte Kirchgemeinde Kehrsatz
- Reformierte Kirchgemeinde Laupen
- Reformierte Kirchgemeinde Wohlen BE
- Reformierte Kirchgemeinde Worb BE
- Röm.-Kath. Kirche Horgen
- Röm.-Kath. Kirchenpflege Winterthur Kommission Kirchliche Entwicklungshilfe
- Röm.-Kath. Kirchgemeinde Wolhusen
- Stiftung Dreiklang
- Stiftung Drittes Millenium
- Stiftung für Gegenwart und Zukunft
- S. Eustachius Stiftung
- ungenannte Stiftung, Zürich
- Verband der röm-kath. Kirchgemeinden der Stadt Zürich