WAP – WOMEN ADVOCACY PROJECT
«Clean Girl» – Mit Flüssigseifen gegen Frühheirat
Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter erlernen das Handwerk der Seifenproduktion. Der Verkauf der produzierten Flüssigseife generiert Einkommen für die Teilnehmerinnen und macht sie zumindest teilweise finanziell unabhängig. Damit sind sie in der Lage, Schulgelder eigenständig zu begleichen und sind weniger verletzlich, früh und gegen ihren Willen verheiratet zu werden.
Aktuelles
Auf unserer Newsseite finden Sie das Neuste zu dieser Partnerschaft.
Mit finanzieller Unabhängigkeit in eine selbstbestimmte Zukunft
In Simbabwes verarmten Vorstädten gibt es kaum Zugang zu WASH (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene). Im krisengeschüttelten Land steigt die Zahl der Teenager-Mütter. Frühheirat ist in Simbabwe zwar gesetzlich verboten, dennoch ist diese Praxis landesweit nach wie vor verbreitet und auch in den Townships um Harare ein bestehendes Problem. Die Betroffenen haben kaum ökonomische Überlebensmöglichkeiten und sind in der Folge besonders verletzlich gegenüber ausbeuterischen Verhältnissen, z.B. innerhalb der Sexarbeit. Ihre Kinder wachsen in Armut auf. Diese Teenagermütter sowie von Frühheirat betroffene oder gefährdete Mädchen sind die Zielgruppe dieses Projektes. Im Fokus stehen vor allem Armutsreduktion sowie das Verhindern von Kinderehen und Teenagerschwangerschaften. Durch ihre Präsenz in der Gemeinschaft werden die Teilnehmerinnen selbst zu Botschafterinnen gegen Kinderheirat und Ansprechpartnerinnen für Gleichalterige.
Das Projekt organisiert kleine Gruppen von verletzlichen Mädchen und Frauen und begleitet ihre wöchentlichen Treffen. An diesen Treffen wird Flüssigseife produziert, der Verkauf organisiert und gegenseitige Hilfestellung in sozialen und ökonomischen Fragen geleistet. Die Treffen bieten einen geschützten Raum für die Teilnehmerinnen. Die Teilnehmerinnen werden von WAP 12 Monate lang begleitet – das Ziel ist, dass sie anschliessend selbstständig Seife herstellen und vermarkten können.
WAP Gründerin Constance Mugari und ihr Mann sind mit vollem Einsatz für den Schutz der jungen Frauen da. Sie sind überzeugt: «Die Armut bringt die Mädchen in Gefahr. Weil sie kein Geld zur Verfügung haben, werden sie von der Schule genommen, früh schwanger, verheiratet und manchmal gar in die Sexarbeit getrieben.» Constance Mugari, ihr Ehemann sowie ein kleines Team von Ambassadors haben sich zum Ziel gesetzt, in den Bereichen Kinderheirat, Teenagerschwangerschaften sowie Zugang zu Bildung positiven Wandel anzutreiben. WAP kämpft seit 2012 mit Kompetenz und Engagement für den Schutz und die Rechte junger, benachteiligter und marginalisierter Mädchen und Frauen und bestärkt sie dadurch auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft.
WAP arbeitet in 6 Townships von Harare, wo die Armutsrate hoch ist – vor allem seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie.
fepa Partnerorganisation | WAP (Women Advocacy Project) |
Ort | Harare, Simbabwe |
Zielgruppe | Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter, die gefährdet sind, frühverheiratet zu werden |
fepa Beitrag 2021-22 | 6-15’000 |
fepa Beitrag 2023-25 | 55’000 |
Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…
Unterstützen Sie Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter dabei, finanzielle Unabhängikeit zu erlangen, um ihre Schulgelder eigenständig zu begleichen. Damit sind sie weniger verletzlich dafür, jung und gegen ihren Willen verheiratet zu werden. Mit den Worten unserer Partner:innen: «Give us books, not husbands»!
Spenden für ein selbstbestimmtes Leben
Weiterführende Informationen
- Lesen Sie hier den Jahresbericht 2022
- Website und Facebookseite unserer Partnerorganisation WAP
- Stimmen aus Simbabwe: WAP Direktorin Constance Mugari über Kinderheirat und Armut in Simbabwe
Finanzielle Unterstützung
- Gemeinde Baar
- Stadt Dübendorf