GWEN

GWEN – Girls and Women Empowerment Network

GWEN’s familienzentrierter Ansatz für Geschlechtergerechtigkeit

GWEN ist eine innovative, von einer jungen inspirierenden Frau und Mutter geleitete, gemeinschaftsbasierte Organisation. Im Projekt mit fepa steht die Familie im Zentrum. In den meisten Familien ist eine ungerechte Behandlung und Benachteiligung von Mädchen und jungen Frauen fixiert. Wenn sich Mädchen und junge Frauen gegen solche Benachteiligungen in Frage stellen und dabei Unterstützung und Alliierte innerhalb und ausserhalb der eigenen Familien finden, ist ein starker Hebel für Verbesserungen vorhanden.

Konkret arbeitet GWEN mit Mädchen und jungen Frauen und stärkt ihr Wissen, Selbstbewusstsein, ihre Solidarität und auch ihre ökonomische Stellung. Gleichzeitig thematisiert sie Familienthemen in den Gemeinschaften und hebt dabei die Bedeutung und Möglichkeiten hervor, wenn und wie Mädchen gefördert werden können.

Dank unserer Arbeit erhalten in erster Linie Mädchen und junge Frauen sowie weitere Mitglieder der Gemeinschaften in Seke und Chitungwiza die Möglichkeit, gerechtere Familienverhältnisse zu schaffen.

Dafür nutzt GWEN verschiedenste Eintrittspunkte: 2022 sind das vor allem Treffs mit Mädchen, wo Bildungs- und Lebensunterhaltsfragen thematisiert werden und auch Gesundheits- und Menstruationsaufklärung stattfinden kann; sowie öffentliche Filmvorführungen mit Diskussionen über Familienstrukturen, Mädchen- und Frauenrechte, an denen sich auch wichtige Würdenträger:innen und engagierte Männer äussern.

GWEN hat einen aktivistischen Ansatz: wo immer möglich, werden die Mitwirkenden aktiv. Damit diese situative und in die Gemeinschaft integrierte Arbeit möglich ist, macht fepa kaum Vorgaben zum Beispiel über die Anzahl einzelner Aktivitäten. Aber wir werten die umgesetzten Aktivitäten gemeinsam mit GWEN laufend bezüglich ihrer Wirksamkeit und Effizienz aus. Damit schafft das Projekt neue Erkenntnisse und bestätigt Methoden, wie die Menschen selber zu mehr Gerechtigkeit in ihren Familien und Gemeinschaften beitragen können.

Our Committment, unser Engagement

GWEN und fepa arbeiten zusammen, um

  • eine geschlechtergerechte Gesellschaft zu erreichen, in der sich Mädchen und junge Frauen wohlfühlen und die frei ist von sexualisierter Gewalt
  • die «hausgemachte» Veränderung von Familienstrukturen zu erleichtern, so dass Familien den Zugang zu Rechten für alle Mitglieder fördern und nicht behindern
  • allen Familienmitgliedern zu ermöglichen, ihr Potenzial zu verwirklichen und einen sinnvollen Beitrag zu Entwicklung und Wohlstand zu leisten

Der familienzentrierte Ansatz im Detail

Warum?

  • strukturelle Wurzeln der Ungleichheit in patriarchalen Familien
  • Geschlechtermythen können dekonstruiert, Heilung erreicht werden
  • «hausgemachte» Lösungen für Probleme im Zuhause
  • Gemeinschaften in der Verantwortung

Toolbox

  • Community cinema
  • Community- und Schulbesuche zu «menstrual hygiene» wobei auch Binden verteilt werden
  • Austausche mit Community leaders und Interessenvertretenden
  • Finanzielle Unterstützung für Schulbesuche von Mädchen
  • Workshops zur Herstellung von Waschmittel
  • Community Dialoge zu Drogenmissbrauch
  • Mutter-Tochter Dialoge
  • GWEN TRUST FRIDAY FACTS Podcast

GWEN

GWEN setzt sich vornehmlich in Chitungwiza und dem ländlichen Vorland Harares im Distrikt Seke für Gleichberechtigung und für Mädchen und junge Frauen ein. In den halb-ländlichen Gemeinschaften sind traditionelle Rollenbilder weit verbreitet. Hier bringen die Aktivist:innen von GWEN, die selber aus diesen Gemeinschaften stammen, sich für ein Umdenken bei Einzelnen, in Familien und Gemeinschaften ein. Spezialisiert hat sich GWEN auf den Schutz der Rechte von verletzlichen Mädchen und Frauen und wie es gelingt, diese so zu fördern, dass sie ihre Rechte selber einfordern. GWEN zeigt viel Engagement und hat einen innovativen Werkzeugkoffer entwickelt, mit Aktivitäten und Methoden, die sich für die Arbeit in den Gemeinschaften als praktisch erweisen.

GWEN’s Direktorin: Kumbirai Kahiya

Kumbirai Kahiya, Gründerin und Direktorin von GWEN, wuchs in einer patriarchalen Familie gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder auf. Um vorherrschenden Erwartungen zu entsprechen, hatte sie sich auf bestimmte Weise zu verhalten, zu essen, zu sprechen und zu kleiden. Als junge Fussballfanatikerin (und noch heute grosser Fan von Manchester United) konnte sie nicht verstehen, warum sie nicht wie ihr Bruder Shorts zum Spielen tragen durfte. Die Entscheidung war leicht gefällt: Sie ging arbeiten und kaufte sich mit dem verdienten Geld ihre eigenen Fussballshorts – ihr eigener Besitz, den sie selbstbestimmt trug.

Die Erfahrung vieler Frauen in Simbabwe, keinen Zugang zu Ressourcen zu haben, war auch die ihre. Ihrem Bruder gehörte das Land. Durch ihren finanziellen Beitrag zum Einkommen der Familie verlangte sie auch das Recht, mitbestimmen und mitsprechen zu dürfen. Doch Tagein und -aus Tomaten an der Strasse zu verkaufen und dabei auf einen Heiratsantrag eines Mannes zu warten, war keine Option für sie. Sie suchte nach Möglichkeiten, diesen vorgefertigten Weg umzubauen. Nicht nur für sich, sondern für alle Frauen in ihrer Community. Frauen brauchen einen Ort «where girls can just be girls», so Kumbie. Wofür Safe Spaces – wie Kumbies Haus es in GWENS informellen Anfängen war – von zentraler Bedeutung sind. So nahm die Entstehung von GWEN ihren Lauf. Heute dienen nicht nur die Büroräumlichkeiten der Organisation selbst, sondern auch die von ihnen durchgeführten Aktivitäten in den Communities als solche Safe Spaces.

FCGEA ist ein Konzept, das niemanden zurücklässt und sicherstellt, dass alle an Bord sind, wenn es darum geht, die Rechte von Mädchen und jungen Frauen zu fördern, von der Kernfamilie bis hin zur grösseren Gemeinschaft. – Kumbirai Kahiya, Direktorin GWEN

fepa PartnerorganisationGWEN, Girls and Women Empowerment Network
OrtSeke, Chitungwiza
ZielgruppeMädchen und junge Frauen, Familien und Gemeinschaften
fepa Beitrag 2021CHF 5’000
fepa Beitrag 2022CHF 16’500
fepa Beitrag 2023-25CHF 50’000

Aktuelles

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Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…

…unterstützen Sie eine innovative Basisorganisation die sich für Mädchen und junge Frauen einsetzt.

Finanzielle Unterstützung

  • Kantone BS und AG im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit

Weiterführende Informationen

Einleitung CoP

Einleitung

16 simbabwische Basisorganisationen (Community Based Organisations) bilden eine Praktiker:innengemeinschaft (CoP), die sich mit einem Empowerment-Ansatz in den Gemeinschaften für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit einsetzt.

Die Erfahrungen in den Jahren 2021 und 2022 sind reichhaltig und versprechen, dass der eingeschlagene Weg einen substanziellen Beitrag zur Stärkung der Frauenrechte und zur Erreichung von SDG 5 leistet und dass dabei auch eine nachhaltige Förderung und Stärkung von jungen Frauen als Transformationsagentinnen und Entwicklungsträgerinnen erreicht wird.

Aktuelle Berichte zu einigen Mitwirkenden finden Sie bereits auf der Hauptseite.

Der Handlungsansatz von fepa

In unserem internen Konzept (deutsch/english) beschreiben wir unser Engagement für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit.

Der fepa Community of Practice-Ansatz ist ein Schwungrad für Engagierte. Wir setzen bewusst auf Diversität, Agilität und einen multiperspektivischen Ansatz. Wir sind alle Teil einer aktivistischen Bewegung, die Gemeinschaftsmitglieder:innen ermächtigt, damit das SDG 5 erreicht werden kann. Der ausgeprägte Empowerment-Ansatz soll nachhaltige, demokratische und gerechte Strukturen in den Gemeinschaften erreichen. Dabei spielen individuelle Rechte (z.B. den Schutz vor Frühheirat) eine Rolle, aber wir tun auch dies in der Überzeugung, dass wir dank Beteiligung und Bürger:inneninitiative ein förderliches Umfeld für alle Geschlechter gestalten. Indem wir gemeinsam die Fähigkeit von AktivistInnen an der Basis stärken, den Dialog suchen und Lösungen aufzeigen und umsetzen, bauen wir das Fundament für eine Gesellschaft, die Rechte aller Geschlechter respektiert und sich für sie einsetzt.

Ein flexibles und partizipatives Vorgehen ist Voraussetzung und Stärke einer gemeinschaftsbasierten Entwicklung. Die Navigation innerhalb von Gesellschaften ist komplex und sie kann nie komplett vorweggenommen werden. Der CoP Ansatz ermöglicht, dass einzelne Partner:innen autonome Zielsetzungen und kontextspezifische Lösungen von unten her entwickeln und unmittelbar zugunsten der Zielgruppe umsetzen. Dabei tragen sie gleichzeitig ihren Teil dazu bei, dass auch andere Aktivist:innen ihre Arbeit verbessern. Dies ist der Gewinn gegenüber einem Programmansatz mit von fepa gesetzten Leitplanken. Die Partner:innen ergänzen sich systemisch und erhöhen dank dem Austausch und dem gemeinsamem Lernen, die Wirkung von engagierten Menschen als Agent:innen des Wandels.

Das gewählte Vorgehen ist Teil unsere Initiative, ‹Hilfe zu Dekolonisieren› und agile Methoden im Projektmanagement einzuführen, um damit nicht nur effektiver und schneller zu besseren Resultaten zu kommen, sondern auch (noch) partnerschaftlicher zu agieren.

Ausschnitte aus dem fepa Bericht zur CoP (highlights/lowlights/lessons learnt) finden Sie hier.

Dokumentation zu Frauen und Entwicklung

Anlässlich eines Austauschbesuches 2020 haben wir einige Hintergründe aufgearbeitet. Es gibt da noch Lücken. Helfen Sie uns diese zu füllen?

Dein Beitrag


Möchtest Du Dich freiwillig engagieren als Teil unseres Teams, das als Unterstützer:innen der Aktivist:innen im Süden wirkt? Wir haben Platz für Bewegung und geben Raum für Dein Engagement und Deine Talente. Melde dich per Email bei uns: info@fepafrika.ch

16 Days

Die Aktivitäten, die von unserem Verbund von jungen simbabwischen Organisationen durchgeführt wurden, zeigte die vielschichtigen Ursachen für sexualisierte und geschlechtsbasierte Gewalt und wie umfassend alle Gemeinschaften Simbabwes davon betroffen sind.

16 Days of Activism – Gemeinsam gegen geschlechtsbasierte Gewalt

Die 16 Aktionstage im Jahr 2021 zeigen, dass eine geschlechtergerechte Gesellschaft SDG 5 nicht erreicht werden kann, wenn nicht andere Ziele wie der Zugang zu sauberer Energie, die Beendigung der Armut, sicherere, nachhaltige Städte und stärkere Institutionen verwirklicht werden.

Bericht: Kumbirai Kahiya

Die Aktivitäten, die von unserem Verbund von jungen simbabwischen Organisationen durchgeführt wurden, zeigte die vielschichtigen Ursachen für sexualisierte und geschlechtsbasierte Gewalt und wie umfassend alle Gemeinschaften Simbabwes davon betroffen sind. In der Gesamtschau zeigt sich auch eine innovative Breite der Reaktionsstrategien, welche die Organisationen verfolgen.
Sie setzten darauf, Interessengruppen einzubinden, bei kritischen Bevölkerungsschichten das Bewusstsein zu schärfen, mit Protestmärschen eine grosse Zahl von Menschen zu mobilisieren, im Dialog Lösungen für konkrete Missstände suchen, junge Menschen via soziale Medien aufzurütteln, und mit Lobbyarbeit und Aktionsgruppen die Anwendung von Gesetzen durch Gerichte voranzubringen.

Von Frauenbildung bis hin zur Sensibilisierung der Gemeinschaften

Die jungen Organisationen klärten über Rechte und über Gewalt auf, bestärkten die Gemeinschaften, ihre Stimme gegen sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt, einschließlich Kinderehen und auch politisch motivierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen, zu erheben. Sie lancierten auch Initiativen zur Verbesserung des Lebensunterhalts und kreierten Lern- und Engagementplattformen zum Thema der Kampagne. Die Better Life Foundation befasste sich mit einem konkreten Fall von körperlicher Gewalt gegen ein junges Mädchen durch einen Schulkameraden, der vor Gericht als Mobbingfall verhandelt wurde. Die Organisation machte daraus eine bezirksweite Sensibilisierungskampagne, die die Öffentlichkeit, einschließlich der Ranghöheren, über geschlechtsbasierte Gewalt und deren Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die nationale Entwicklung aufklärte.
Wir vom Girls and Women Empowerment Network brachten das Community Cinema in die ländlichen Gemeinden von Beatrice und Seke und nutzte Dokumentar- und Spielfilme mit einschlägigen Geschichten, um junge Menschen zu ermutigen, sich gegen sexualisierte und geschlechtsbasierte Gewalt auszusprechen und zu handeln. Filmische Mittel nutze auch RIGE in der Region der Midlands zur Sensibilisierung von Minenarbeiter:innen und der umliegenden Gemeinden in den Midlands für die sexuelle Ausbeutung von Kindern.
In einer virtuellen Feedback-Sitzung zu den von fepa mitfinanzierten 16-Tage-Aktivitäten tauschten die Partner Erfolge und Herausforderungen aus. Den verschiedenen Initiativen ist gemeinsam, dass sie innerhalb der Gemeinschaften arbeiten und die Interessenvertreter:innen in die Planung und Durchführung der Aktivitäten einbeziehen. Alle kämpften mit den Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID 19 und mit zu wenig finanziellen Ressourcen. Alle stellten auch fest, dass zwischen den Generationen grosse Meinungsunterschiede bestehen, über den Umgang mit den Rechten, welche sie einfordern. Differenzen zeigten sich auch bei der Einbindung von Männern. Insbesondere jene, die in tief patriarchal geprägten Gemeinschaften arbeiten, sind noch immer auf der Suche nach Männern, die sich als alliierte Anlaufstellen in den Dienst des Wandels stellen. Die größte Herausforderung in der 2021er-Phase der 16 Tage ist die fehlende Finanzierung der 16-Tage-Aktivitäten.

Kumbirai Kahyia ist Direktorin des Girls and Women Empowerment Network mit Sitz in Chitungwiza, Simbabwe. GWEN ist eine Partnerorganisation von fepa und Teil der Praxisgemeinschaft für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit.

CYDT

CYDT – Community Youth Development Trust

Die Jugendorganisation CYDT setzt sich in der südlichen Granzstadt Beitbridge und in Gwanda Central, etwa 530 Kilometer südwestlich von Harare, für die politische Partizipation von Frauen ein. Dabei wurden politische Bildungstrainings für Frauen durchgeführt. Multiplikationskampagnen unterstützen den Prozess: Weitergebildete Frauen und Männer wirken langfristig als Multiplikator:innen innerhalb ihres Umfeldes, um Bekannte, Familienmitglieder und Freund:innen für die politische Partizipation von Frauen zu sensibilisieren.

Den vollständigen Bericht mit Einblicken in die Einzelheiten des Projektes finden Sie hier.

Aktuelles

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Unterstützen Sie die politische Bildung junger Frauen, um deren Positionen innerhalb der politischen Landschaft Simbabwes nachhaltig zu stärken.

Spenden für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Politik

Weiterführende Informationen

Vision Africa

Vision Africa

Vision Africa setzt sich in der Minenstadt Kadoma, etwa 200 Kilometer südwestlich von Harare, gegen geschlechtsbasierte und sexualisierte Gewalt und für nachhaltigen Frieden ein. Zu ihren Schwerpunkten gehören staatsbürgerliche Bildung, sowie die sexuelle und reproduktive Gesundheit von Jugendlichen.

Aktuelles

Vision Africa setzten 2022 und 2023 mit Mitteln aus unserer Initative für kleine Zuschüsse Aktivitäten um. .

Den fepa-Bericht 2023 gibt es hier (Stand März 2024).

2022

  • «Youth Community Peace Builders» Projekt Report 2022
  • Im Rahmen eines von fepa unterstützten Projektes wurden mehrere Diskussionen zum Thema geschlechtsbasierte Gewalt durchgeführt, an denen neben Gemeinschaftsmitgliedern auch Entscheidungsträger:innen aus Politik und Religion teilnahmen. Ein mithilfe mehrerer Künstler:innen durchgeführtes Peace Festival bestärkte mehr als 800 junge Menschen darin, sich gegen geschlechtsbasierte Gewalt einzusetzen. Den vollständigen Bericht mit Einblicken in das Projekt finden Sie hier.

Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…

unterstützen Sie die Gemeinschaft in Kadoma dabei, sexualisierte und geschlechtsbasierte Gewalt zu bekämpfen, um nachhaltigen Frieden zu etablieren.

Spenden für nachhaltigen Frieden in Kadoma

Weiterführende Informationen

MDPZ

MDPZ – Miss Deaf Pride Zimbabwe Trust

Miss Deaf Pride Zimbabwe setzt sich in Harare, der Hauptstadt Simbabwes, für die Anliegen und Rechte von Menschen mit Hörbehinderung ein. Der Zugang zu Wissen rund um sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte bleibt vielen Menschen mit Hörbehinderung verwehrt – daher liegt der Fokus von MDPZ vor allem auf der Sexualaufklärung in Gebärdensprache.

Im Rahmen eines von fepa unterstützten Projektes wurden mehrere Sexualaufklärungs-Workshops in Gebärdensprache durchgeführt. Ausserdem wurden Videos produziert, um eine breitere Bevölkerung auf strukturelle und sexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Hörbehinderungen aufmerksam zu machen. Den vollständigen Bericht sowie Einblicke in das Projekt finden Sie hier.

Aktuelles

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unterstützen Sie Menschen mit Hörbehinderung dabei, selbstbestimmte und informierte Entscheidungen bezüglich ihrer sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu treffen.

Spenden für reproduktive und sexuelle Rechte

Weiterführende Informationen

BLF

BLF – Better Life Foundation

Die Jugendorganisation BLF setzt sich im ländlichen Mutoko District, etwa 100 Kilometer nordöstlich von Harare, gegen geschlechtsbasierte und sexualisierte Gewalt ein.

Im Rahmen eines Projektes, welches von fepa unterstützt wurde, entstand ein Women Protection Committee. Dieses hat zur Aufgabe, Mädchen und Frauen, die von geschlechtsbasierter Gewalt betroffen sind, Schutz zu bieten und ihnen bei der Anzige der Straftaten sowie bei der Verurteilung der Täter unterstützend zur Seite zu stehen. Ein positiver Einfluss auf die lokale Rechtssprechung in Fällen geschlechtsbasierter Gewalt ist als Resultat bereits sichtbar. Den Bericht mit Einblicken in die Einzelheiten des Projektes finden Sie hier.

BLF hat ausserdem einen Women’s Song komponiert und aufgeführt, um sich gegen geschlechtsbasierte Gewalt und Kinderheirat auszusprechen.

Aktuelles

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Unterstützen Sie das Women Protection Committee bei der Anzeige und Verurteilung von Sexualtraftätern sowie bei der Verhinderung von Kinderehen.

Spenden für den Schutz vor sexueller Gewalt und Kinderheirat

Weiterführende Informationen

YIELD

YIELD – Youth led Engagement with Leadership and Development Trust

Die Jugendorganisation YIELD setzt sich in Bulawayo im Südwesten Simbabwes für politische Bildung und Frauenrechte ein.

Seit Juni 2021 wurden zwei von fepa unterstützte Projekte durchgeführt: Mehrere Zoom-Workshops zum Thema politische Partizipation sowie eine Konferenz für Frauen, welche geschlechterbasierte Gewalt und Diskriminierung am Arbeitsplatz thematisierten. Den Bericht mit Einblicken in diese Projekte finden Sie hier.

YIELD arbeitet unter anderem mit Podcasts, um den Stimmen der Jugendlichen Gehör zu verschaffen und gleichzeitig eine breite Öffentlichkeit für die Anliegen der Jugend Simbabwes zu erreichen.

  • Die von YIELD produzierten Podcasts auf der Memeza Podcast Plattform abrufbar.
  • Videoproduktionen, beispielsweise von der Frauenkonferenz, können unter diesem Link angesehen werden.

Aktuelles

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…unterstützen Sie die Jugend Bulawayos dabei, Strukturen geschlechtsbasierter Gewalt zu überwinden. Davon profitieren vor allem junge Frauen, die aktuell unter geschlechtsbasierter Gewalt und Diskriminierung am Arbeitsplätzen leiden.

Spenden für Frauenrechte

Weiterführende Informationen

frauen land

Im Oktober 2021 verabschiedeten 30 Frauen aus verschiedenen lokalen Gruppen und Institutionen in Chipinge eine «Deklaration ländlicher Frauen betreffend Landrechte»

Frauen fordern Landrechte

Im Oktober 2021 verabschiedeten 30 Frauen aus verschiedenen lokalen Gruppen und Institutionen in Chipinge eine «Deklaration ländlicher Frauen betreffend Landrechte»

Die Frauen fordern eine sofortigen Stopp der Vertreibungen von dem Land, das unter den «Customary Land Act» fällt, also nicht an private Eigentümer:innen oder Pächter:innen schriftlich übertragen ist. Die Frauen fordern, dass die Landrechte für alle Frauen gesichert sein sollen, auch für unverheiratete oder Frauen ohne Kinder. Die Deklaration verlangt, dass Frauen und Männer die gleichen Landrechte haben und dass Frauen Entscheidungen über Landnutzung zustimmen oder ablehnen dürfen. Dazu soll auch eine Frauenquote von 50 Prozent in den Komitees gelten, welche über Landnutzung bestimmen.

Die Deklaration fordert zudem, dass Kompensationen für Landenteignungen fair sein müssen und dass der Anstieg der Landpreise im Kontext von Spekulation und Bergbau gestoppt wird.

Die Deklaration

Introduction

The community declaration was conceived when, we the Rural Women of Chipinge in Zimbabwe with support from Platform for Youth and Community Development (PYCD) and Institute for Poverty, Land and Agrarian Studies ([PLAAS) met in Checheche on 05 October 2021. This declaration makes demands  to the Ministry of Lands, Agriculture, Fisheries, Water, Climate and Rural Resettlement  to promote women’s access to use, control, own, inherit and transfer their land and natural resources.

Background

We, the rural women of Chipinge, present these demands  on land rights developed through a consultative process involving representatives of communities and supported  by PYCD and PLAAS. All demands presented below were endorsed by participants.

We demand

  • An immediate stop on forced removals of locals living on customary land especially women and children by the Chipinge Rural District Council.
  • An immediate stop on forced removals of locals living on customary land especially women and children for sugar plantations by Green Fuel.
  • That discovery of gold and diamond minerals must not lead to arbitrary eviction of land rights holders by ALROSA mining companies.
  • That land allocation must prioritise locals especially women rather than foreigners from overseas.
  • That men and women must enjoy the same land rights.
  • That women must have a clear right to say yes or no to developments on their land.
  • An immediate stop in the use of force and violence by investors which includes slashing down crops, confiscating livestock and beating up residents.
  • An end to corruption bribe and undue influence during investor consultation of local leaders like traditional leaders.
  • A review of investment policies that promote ‘land grabbing’ at the expense of the needs of local farmers.
  • Reduction of high rising land prices.
  • Fair compensation that includes alternative productive land and adequate time for relocation in the case of us saying yes to the state/investors taking land for other uses.
  • That compensation must include women and children and not prioritise just men.
  • Fulfilment of promises by the investors like employment of locals.
  • Adequate information on all investments earmarked for our Chipinge district.
  • 50-50 participation of women in traditional leaders’ committees that govern our land.
  • Inclusion of women as traditional leaders.
  • That investors must respect traditional leaders who preside over customary land.
  • Laws that promote joint and equal ownership of land between husband and wife or wives.
  • Clarity on the land rights that are associated with the joint ownership for all family members including the girl child and single ladies with or without children.
  • Secure land rights for all women including single ladies with or without children that are not undermined by other laws such as marital, family, succession and inheritance laws.
  • Support for existing social practises that strengthen poor women’s easy and cheap access to customary land.
  • Banning of social practices that are biased against equal rights for women to inherit, access, own, use and transfer land.
  • Legal recognition of individuals especially women, families and local communities who have been using the land for at least five years.
  • Residential and cropping fields to be held by the family, where beneficiaries are clearly identified , gender inclusive and the list updated all the time.
  • Accountable governance structures of customary lands that consult citizens especially women.
  • Social service delivery like maternal clinics, water, dip tanks for all including women, youth and people living with disabilities.
  • State grants and accessible loans that can empower women who are financially poor to participate in self-help agricultural developmental projects.
  • Restoration of degraded land and soil, including land affected by drought spells and floods caused by recurrent cyclones like Idai.
  • Communal land rights must belong to the citizens and not to the President or Minister.

Women Advocacy Project WAP

WAP – WOMEN ADVOCACY PROJECT

 «Clean Girl» – Mit Flüssigseifen gegen Frühheirat

Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter erlernen das Handwerk der Seifenproduktion. Der Verkauf der produzierten Flüssigseife generiert Einkommen für die Teilnehmerinnen und macht sie zumindest teilweise finanziell unabhängig. Damit sind sie in der Lage, Schulgelder eigenständig zu begleichen und sind weniger verletzlich, früh und gegen ihren Willen verheiratet zu werden.

Aktuelles

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Mit finanzieller Unabhängigkeit in eine selbstbestimmte Zukunft

In Simbabwes verarmten Vorstädten gibt es kaum Zugang zu WASH (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene). Im krisengeschüttelten Land steigt die Zahl der Teenager-Mütter. Frühheirat ist in Simbabwe zwar gesetzlich verboten, dennoch ist diese Praxis landesweit nach wie vor verbreitet und auch in den Townships um Harare ein bestehendes Problem. Die Betroffenen haben kaum ökonomische Überlebensmöglichkeiten und sind in der Folge besonders verletzlich gegenüber ausbeuterischen Verhältnissen, z.B. innerhalb der Sexarbeit. Ihre Kinder wachsen in Armut auf. Diese Teenagermütter sowie von Frühheirat betroffene oder gefährdete Mädchen sind die Zielgruppe dieses Projektes. Im Fokus stehen vor allem Armutsreduktion sowie das Verhindern von Kinderehen und Teenagerschwangerschaften. Durch ihre Präsenz in der Gemeinschaft werden die Teilnehmerinnen selbst zu Botschafterinnen gegen Kinderheirat und Ansprechpartnerinnen für Gleichalterige.

Das Projekt organisiert kleine Gruppen von verletzlichen Mädchen und Frauen und begleitet ihre wöchentlichen Treffen. An diesen Treffen wird Flüssigseife produziert, der Verkauf organisiert und gegenseitige Hilfestellung in sozialen und ökonomischen Fragen geleistet. Die Treffen bieten einen geschützten Raum für die Teilnehmerinnen. Die Teilnehmerinnen werden von WAP 12 Monate lang begleitet – das Ziel ist, dass sie anschliessend selbstständig Seife herstellen und vermarkten können.

WAP Gründerin Constance Mugari und ihr Mann sind mit vollem Einsatz für den Schutz der jungen Frauen da. Sie sind überzeugt: «Die Armut bringt die Mädchen in Gefahr. Weil sie kein Geld zur Verfügung haben, werden sie von der Schule genommen, früh schwanger, verheiratet und manchmal gar in die Sexarbeit getrieben.» Constance Mugari, ihr Ehemann sowie ein kleines Team von Ambassadors haben sich zum Ziel gesetzt, in den Bereichen Kinderheirat, Teenagerschwangerschaften sowie Zugang zu Bildung positiven Wandel anzutreiben. WAP kämpft seit 2012 mit Kompetenz und Engagement für den Schutz und die Rechte junger, benachteiligter und marginalisierter Mädchen und Frauen und bestärkt sie dadurch auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft.

WAP arbeitet in 6 Townships von Harare, wo die Armutsrate hoch ist – vor allem seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie.

fepa PartnerorganisationWAP (Women Advocacy Project)
OrtHarare, Simbabwe
ZielgruppeMädchen und junge, alleinerziehende Mütter, die gefährdet sind, frühverheiratet zu werden
fepa Beitrag 2021-226-15’000
fepa Beitrag 2023-2555’000

Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…

Unterstützen Sie Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter dabei, finanzielle Unabhängikeit zu erlangen, um ihre Schulgelder eigenständig zu begleichen. Damit sind sie weniger verletzlich dafür, jung und gegen ihren Willen verheiratet zu werden. Mit den Worten unserer Partner:innen: «Give us books, not husbands»!

Spenden für ein selbstbestimmtes Leben

Weiterführende Informationen

Finanzielle Unterstützung

  • Gemeinde Baar