Women Advocacy Project WAP

WAP – WOMEN ADVOCACY PROJECT

 «Clean Girl» – Mit Flüssigseifen gegen Frühheirat

Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter erlernen das Handwerk der Seifenproduktion. Der Verkauf der produzierten Flüssigseife generiert Einkommen für die Teilnehmerinnen und macht sie zumindest teilweise finanziell unabhängig. Damit sind sie in der Lage, Schulgelder eigenständig zu begleichen und sind weniger verletzlich, früh und gegen ihren Willen verheiratet zu werden.

Aktuelles

Auf unserer Newsseite finden Sie das Neuste zu dieser Partnerschaft.

Mit finanzieller Unabhängigkeit in eine selbstbestimmte Zukunft

In Simbabwes verarmten Vorstädten gibt es kaum Zugang zu WASH (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene). Im krisengeschüttelten Land steigt die Zahl der Teenager-Mütter. Frühheirat ist in Simbabwe zwar gesetzlich verboten, dennoch ist diese Praxis landesweit nach wie vor verbreitet und auch in den Townships um Harare ein bestehendes Problem. Die Betroffenen haben kaum ökonomische Überlebensmöglichkeiten und sind in der Folge besonders verletzlich gegenüber ausbeuterischen Verhältnissen, z.B. innerhalb der Sexarbeit. Ihre Kinder wachsen in Armut auf. Diese Teenagermütter sowie von Frühheirat betroffene oder gefährdete Mädchen sind die Zielgruppe dieses Projektes. Im Fokus stehen vor allem Armutsreduktion sowie das Verhindern von Kinderehen und Teenagerschwangerschaften. Durch ihre Präsenz in der Gemeinschaft werden die Teilnehmerinnen selbst zu Botschafterinnen gegen Kinderheirat und Ansprechpartnerinnen für Gleichalterige.

Das Projekt organisiert kleine Gruppen von verletzlichen Mädchen und Frauen und begleitet ihre wöchentlichen Treffen. An diesen Treffen wird Flüssigseife produziert, der Verkauf organisiert und gegenseitige Hilfestellung in sozialen und ökonomischen Fragen geleistet. Die Treffen bieten einen geschützten Raum für die Teilnehmerinnen. Die Teilnehmerinnen werden von WAP 12 Monate lang begleitet – das Ziel ist, dass sie anschliessend selbstständig Seife herstellen und vermarkten können.

WAP Gründerin Constance Mugari und ihr Mann sind mit vollem Einsatz für den Schutz der jungen Frauen da. Sie sind überzeugt: «Die Armut bringt die Mädchen in Gefahr. Weil sie kein Geld zur Verfügung haben, werden sie von der Schule genommen, früh schwanger, verheiratet und manchmal gar in die Sexarbeit getrieben.» Constance Mugari, ihr Ehemann sowie ein kleines Team von Ambassadors haben sich zum Ziel gesetzt, in den Bereichen Kinderheirat, Teenagerschwangerschaften sowie Zugang zu Bildung positiven Wandel anzutreiben. WAP kämpft seit 2012 mit Kompetenz und Engagement für den Schutz und die Rechte junger, benachteiligter und marginalisierter Mädchen und Frauen und bestärkt sie dadurch auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft.

WAP arbeitet in 6 Townships von Harare, wo die Armutsrate hoch ist – vor allem seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie.

fepa PartnerorganisationWAP (Women Advocacy Project)
OrtHarare, Simbabwe
ZielgruppeMädchen und junge, alleinerziehende Mütter, die gefährdet sind, frühverheiratet zu werden
fepa Beitrag 2021-226-15’000
fepa Beitrag 2023-2555’000

Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…

Unterstützen Sie Mädchen und junge, alleinerziehende Mütter dabei, finanzielle Unabhängikeit zu erlangen, um ihre Schulgelder eigenständig zu begleichen. Damit sind sie weniger verletzlich dafür, jung und gegen ihren Willen verheiratet zu werden. Mit den Worten unserer Partner:innen: «Give us books, not husbands»!

Spenden für ein selbstbestimmtes Leben

Weiterführende Informationen

Finanzielle Unterstützung

  • Gemeinde Baar
  • Stadt Dübendorf
  • Gemeinde Rubigen
  • Scarlatti Stiftung
  • Susann und Max Krentel-Stiftung

fepa Freund:innenbuch

fepa Freund:innenbuch

Im fepa FreundInnenbuch lernen wir die jungen Frauen und Männer kennen, die aktiv in den Projekten unserer Partnerorganisationen teilnehmen.

Constance Chiswanda

Mein Name: Constance Chiswanda
Mein Lieblingsessen: Schweinerippchen
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: The Doctors
Mein Lieblingslied/Künstler: Céline Dion «At Last» (kanadische Popsängerin)
Mein Vorbild: Leleti Khumalo (südafrikanische Schauspielerin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Strive Masiyiwa Nelson Chamisa (simbabwischer Rechtsanwalt, Politiker und Präsident der MDC Alliance)
Mein Traumberuf: Psychiaterin

Scharlene T. Sigudhu

Mein Name: Scharlene T. Sigudhu
Mein Lieblingsessen: Schweinerippchen und Pommes Frites
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Famous in Love
Mein Lieblingslied/Künstler: Winky D. (Simbabwischer Reggae-Dancehall-Künstler)
Mein Vorbild: Michelle Obama (Afroamerikanische Rechtsanwältin und Autorin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Oprah Winfrey (afroamerikanische Talkshow-Moderatorin, Schauspielerin und Unternehmerin)
Mein Traumberuf: Umweltschützerin/Ingenieurin

Tinashe W. Mtetwa

Mein Name: Tinashe W. Mtetwa
Mein Lieblingsessen: Cocacola und Schokolade
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Being Mary Jane
Mein Lieblingslied/Künstler: Linkin Park «Leave out the rest» (US-amerikanische Band Alternative Rock/Metal)
Mein Vorbild: Oprah Winfrey (afroamerikanische Talkshow-Moderatorin, Schauspielerin und Unternehmerin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Strive Masiyiwa Oprah Winfrey
Mein Traumberuf: Entwicklungshelferin

Tamanda Amosi

Mein Name: Tamanda Amosi
Mein Lieblingsessen: Gebratener Reis mit Rindfleisch
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: The Resident
Mein Lieblingslied/Künstler: Michael Bolton (Amerikanischer Popmusiker)
Mein Vorbild: Chimamanda Adichie (Vielfach international ausgezeichnete Schriftstellerin und Feministin aus Nigeria)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Strive Masiyiwa (In London ansässiger simbabwischer Milliardär, Geschäftsmann und Philanthrop)
Mein Traumberuf: Poetin

Precious N. Masakara

Mein Name: Precious N. Masakara
Mein Lieblingsessen: Gebratenes Hähnchen und Reis
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Acrimony
Mein Lieblingslied/Künstler: Jah Prayzah (Simbabwischer Afro-Musiker)
Mein Vorbild: Yara Shahidi (Iranisch-afroamerikanische Schauspielerin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Strive Masiyiwa (In London ansässiger simbabwischer Milliardär, Geschäftsmann und Philanthrop)
Mein Traumberuf: Pressesprecherin, Dozentin

Nyaradzo Muvavi

Mein Name: Nyaradzo Muvavi
Mein Lieblingsessen: Doppelter Rindfleisch-Burger und Pommes frites
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Avengers und Girls Trip
Mein Lieblingslied/Künstler: Camila Cabello (Kubanisch-US-amerikanische Sängerin und Songwriterin)
Mein Vorbild: Dr Dickson Dick Chifamba (Gesundheitspraktiker in Harare)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Charlize Theron (südafrikanisch-US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin)
Mein Traumberuf: Sozialarbeiterin

Trust Munetsi

Mein Name: Trust Munetsi (19)
Mein Lieblingsessen: Weisser Reis
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: The Millers
Mein Lieblingslied/Künstler: Mr. Flavour (Nigerianischer Afro- Sänger- und Songwriter)
Mein Vorbild: König der Löwen
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Mr. Flavour

Takudzwa Pasipanodya

Mein Name: Takudzwa Pasipanodya (19)
Mein Lieblingsessen: Mutakura (Gekochter Mais gemischt mit Nüssen oder schwarzäugigen Erbsen)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Busy Signal (Jamaikanischer Reggae- und Dancehall-Künstler)
Mein Traumberuf: Händler

Priscilla Laimon

Mein Name: Priscilla Laimon (20)
Mein Lieblingsessen: Sadza und Rindfleischsauce
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Imbewu the seed
Mein Lieblingslied/Künstler: «Roll Up» (von Wiz Khalifa, afroamerikanischer Rapper)
Mein Vorbild: Chengeto Brown (Simbabwische Afro-pop und RnB Sängerin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Emtee (südafrikanischer Rapper)
Mein Traumberuf: Modedesignerin

Pelagia Nyama

Mein Name: Pelagia Nyama (17)
Mein Lieblingsessen: Reis und Hähnchen
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Vhunze
Mein Lieblingslied/Künstler: «Zvandofarira» (von Herman, simbabwischer Musiker)
Mein Vorbild: Herman
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Davido (Nigerianisch-amerikanischer Sänger und Songwriter und Produzent für Afrobeat)
Mein Traumberuf: Modedesignerin

Felista Stabern

Mein Name: Felista Stabern (19)
Mein Lieblingsessen: Mbambaira (Süsskartoffeln)
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: 1000 ways to die
Mein Lieblingslied/Künstler: Jah Luv (Zimdancehall-Sänger)
Mein Vorbild: Nicki Minaj (Lateinamerikanische Rapperin, RnB Sängerin und Schauspielerin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Shenseea (jamaikanische Dancehall-Aufnahmekünstlerin, Sängerin und Songwriterin)
Mein Traumberuf: Bekannte Innendekorateurin

Melissa Tafadzwa Chikonyora

Mein Name: Melissa Tafadzwa Chikonyora  (23)
Mein Lieblingsessen: Maccaroni und Fisch
Mein Lieblingslied/Künstler: «Zadzisai» von Janet Manyowa (Simbabwische Gospelmusikerin)
Mein Vorbild: Meine Mutter
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Cardi B (Lateinamerikanische Rapperin und TV-Persönlichkeit)
Mein Traumberuf: Innendekorateurin

Nyasha Vengesai

Mein Name: Nyasha Vengesai (24)
Mein Lieblingsessen: Reis und Hähnchen
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: 1000 ways to die
Mein Lieblingslied/Künstler: No Defeat von Rumbie Gatawa (Simbabwische Sängerin)
Mein Vorbild: Meine Schwester
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Rebecca Malope
Mein Traumberuf: Innendekorateurin

Chiedza Chivhenge

Mein Name: Chiedza Chivhenge (20)
Mein Lieblingsessen: Sadza und Rindsauce
Mein Lieblingslied/Künstler: «Spirit Lead Me» von Hillsong United (Australische Kirchenband)
Mein Vorbild: Meine Mutter
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Oprah Winfrey (afroamerikanische Talkshow-Moderatorin, Schauspielerin und Unternehmerin)
Mein Traumberuf: Unternehmerin mit einer eigenen Kleidungsmarke und Frauen Fürsprache

Tatenda Mangere

Mein Name: Tatenda Mangere (18)
Mein Lieblingsessen: Kartoffeln
Mein Lieblingsfilm/Fernsehsendung: Tunga
Mein Lieblingslied/Künstler: «Ndashamisika» von Travor Dongo (Simbabwischer Afro-Jazz Musiker)
Mein Vorbild: Dorcas Moyo (Simbabwische Sängerin)
Eine Person, die ich gerne treffen würde: Knox (Zimbabwischer Fussballspieler)
Mein Traumberuf: Modedesignerin

Cabo Delgado

Eine Theatergruppe leistet Sensibilisierungsarbeit in Pemba.

Nothilfe im Krisengebiet Cabo Delgado

Die Krise in der Region ist noch nicht vorbei. Wir engagieren uns jetzt zusammen mit dem lokalen Partner:organisation für eine längerfristige Entwicklungsperspektive unter Mitbestimmung der Bevölkerung. Im Fokus stehen Theaterinterventionen zur Konflikttransformation.

Zudem ensteht ein landwirtschaftlicher Betrieb, mit dem unsere Partnerorganisation die Existenz der Organisation langfristig sichern wird. ACNH hatte Zugang zu Land, auf dem ein Landwirtschaftsbetrieb mit Tiermast (Schweine, Ziegen, Enten) und dem Anbau von Futtermitteln entstehen konnte.

Aktuell

Das Neuste erfahren Sie auf der News-Seite.

Spenden zugunsten der ACNH

Für Spenden:

Hintergrund

Seit 2017 wird die Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks von kriegerischen Wirren heimgesucht. Der Ärger und die Unzufriedenheit der Bevölkerung werden von islamistischen Terroristen und kriminellen Elementen geschürt. Anfang 2021 erreichte der Krieg mit der Eroberung der Distrikthauptstadt Palma einen Höhepunkt. Dabei geriet die Bevölkerung zwischen die Fronten staatlicher Sicherheitskräfte und Aufständischen. Als Folge davon flohen 700’000 Menschen in andere Distrikte der Provinz. Der Flüchtlingsstrom stellt eine grosse Herausforderung für die lokale Bevölkerung rund um die Provinzhauptstadt Pemba dar.

Die Ursachen für den Konflikt sind vielschichtig. Eine wichtige Rolle spielen die grossen Gasvorkommen, die der französische Konzern Total mit einem gigantischen Gasverflüssigungsprojekt an der Küste vor Palma abbauen will. Das Projekt im Umfang von 120 Mia. US-Dollar wurde nach dem Angriff auf Palma aus Sicherheitsgründen eingestellt. Die lokale Bevölkerung realisierte, dass sie von den Versprechen nichts erwarten konnte. Im Gegenteil: sie wurde von ihrem Land vertrieben. Auch sonst steht vieles im Argen in der Gegend, wo illegaler Edelsteinabbau und -schmuggel sowie Drogenhandelsrouten die Sicherheit der Menschen vor Ort gefährden. Dazu kommen korrupte Regierungsangestellte, die nur an Selbstbereicherung interessiert sind.

Einen historischen Einblick in die Hintergründe der Konfliktdynamik gibt der Schweizer Historiker Eric Morier-Genoud. Einige ältere Hintergrundlinks auf deutschsprachige Quellen finden Sie weiter unten.

fepas Engagement

Von 2005 bis 2009 führte fepa in Zusammenarbeit mit dem Solothurner Arzt Reiner Bernath in Mocimboa da Praia, nahe der Grenze zu Tansania, ein Moskitonetz-Projekt zum Schutz von Müttern und Kleinkindern vor Malaria durch. Reiner Bernath war dort als Arzt für die Gesundheitsdirektion Cabo Delgado im Einsatz gewesen und wollte nach seiner Rückkehr einen zusätzlichen Beitrag leisten. Jetzt ist das Spital von Mocimboa da Praia zerstört und viele Bewohner:innen des ehemals friedlichen kleinen Küstenortes mussten fliehen. Über einen Bekannten in Pemba konnte Reiner Bernath direkte Hilfe für Geflüchtete sicherstellen. Er hat sich erneut an fepa gewandt, um weitere Hilfeleistungen zu organisieren. Dabei hat sich gezeigt, dass, durch die Ankunft einer grossen Anzahl von Vertriebenen, Landkonflikte mit der ansässigen Bevölkerung generiert wurden. Deshalb unterstützt fepa mit der Associação Cultural Novos Horizontes zusätzlich auch eine Theatergruppe, welche mit Sensibilisierungsarbeit in den Distrikten auf Konfliktlösungen hinarbeitet. Theateraufführungen konnten trotz den üblichen Schwierigkeiten in den Zentren von Mecufi, Montepuez und Ancuabe vor mehr als 9’000 Zuschauer:innen durchgeführt werden.

Finanzielle Unterstützung

Finanzielle Unterstützung

  • Diese Partnerschaft wird von einem Freundeskreise Mosambik gefördert.
  • Der Aufbau einer nachhaltigen Einkommensbasis für die Partnerorganisation wird von der Däster-Schild unterstützt.

Weitere Informationen

Artikel der UN News zur Situation in Mozambique, 4. Oktober 2022

Artikel in ‹Afrika Süd› Ausgabe September/Oktober 2021

Stefan Ehlert, preisgekrönter Journalist in Maputo zur Situation: Kommentar für die Bertelsmann Stiftung

Anschaulicher Bericht im Deutschlandfunk

fepa-Newsletter

Vierteljährlich veröffentlichen wir einen Newsletter!

Immer auf dem neusten Stand mit dem fepa-Newsletter

Vierteljährlich veröffentlichen wir einen Newsletter, in dem wir von den neusten Aktivitäten der Partnerorganisationen berichten und über die aktuellen Themen in den Partnerländern und aus der Geschäftsstelle informieren.

Halten auch Sie sich auf dem Laufenden, abonnieren Sie unseren Newsletter!

Geben Sie dafür Ihre E-Mail-Adresse rechts unter den Kontaktdaten ein oder nutzen Sie diesen Anmeldungslink und melden Sie sich an.

Januar 2023

November 2022

Juni 2022

März 2022

Dezember 2021

Juli 2021

April 2021

Februar 2021

Oktober 2020

Januar 2023

Dieses Jahr feiert fepa 60jähriges Jubiläum.
Für das fepa Jubiläumsjahr geht es um die Vision der Veränderungen in der Zunkuf, globale Gerechtigkeit. Themenspezifische Veranstaltungen finden übers Jahr verteilt statt und Sie sind herzlich eingeladen bei unseren Jubiläumsveranstaltungen dabeizusein.

Übersicht der fepa Jubiläumsveranstaltungen | Overview of all the fepa anniversary events

60 Jahre für Gerechtigkeit
Vor 60 Jahren begannen unsere Vorgänger:innen mit der solidarischen Arbeit im südlichen Afrika. Wir werden in diesem Jahr feiern. Am 2. September 2023 sind alle eingeladen zu einem festlichen Anlass im Sudhaus in Basel.

Vor allem thematisieren wir während diesem Jahr wie wir zu mehr Gerechtigkeit beitragen können. Das Engagement gegen Rassismus und Kolonialismus bewegte die Gründer:innen von fepa. Sie unterstützten Initiativen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen. Auch der heutige fepa-Vorstand sieht das so: Es geht nicht um «Hilfe» – vielmehr wollen wir, solidarisch und gemeinsam mit Partner:innen im Süden, mehr Gerechtigkeit erreichen und wir sehen es als unsere Verantwortung unseren Beitrag zu leisten.

Ps. Wussten Sie, dass zu den drei Gründer:innen von fepa u.a. die «Mutter der Flüchtlinge» Gertrud Kurz gehörte?
Ihr hat die Schweizer Post im vergangen Jahr eine Sonderbriefmarke gewidmet.

Aktivismus für Klimagerechtigkeit
Das Jubiläumsjahr von fepa beginnt mit einem Zoom-Webinar am 27. Januar 2023 zum Thema Aktivismus für Klimagerechtigkeit.

Der Klimawandel gehört heute global zu den wichtigsten politischen Diskussionen. Die Menschen im Süden sind akut von der Krise betroffen und spüren die direkten Auswirkungen dieser ungerechten Welt. Wie gehen Klimaaktivist:innen aus dem südlichen Afrika vor? Was fordern und was tun sie?
Beim Austausch zum Thema «Aktivismus für Klimagerechtigkeit» begrüssen wir die Aktivist:innen:

  • Nonkanyiso Gumede, Green Hut Trust, Simbabwe
  • Dominic Brown, AIDC, Südafrika
  • Marco Rothaar, Climate Justice Collective, Schweiz

Die drei Aktivist:innen sprechen ab 16: 30 Uhr (Swiss Time) zum globalen Thema «Climate Justice» und über die ihre jeweilige Klimabewegung in Simbabwe, Südafrika und der Schweiz und darüber was Klimagerechtigkeit aus ihrer Perspektive bedeutet.
Dieses Zoomtreffen ist ein solidarischer Austausch zwischen Klimaaktivist:innen. Wir gehen der Frage nach, wie wir Klimagerechtigkeit global erreichen können

Setzt Dich für das Gleichgewicht auf der Welt ein, nimm am Zoom Webinar teil und lass Aktivist:innen gehört werden!

November 2022

16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Wussten Sie, welches Menschenrechtsvergehen am häufigsten verübt wird?
Es ist die Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Am 25. November startet die 16- Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen. In Simbabwe nutzen viele Aktivist:innen diese Kamagne als Plattform. Sie thematisieren Frauenechte und rufen die Gemeinschaften auf, sich klar und konkret gegen die Frauen gerichtete Gewalt zu stellen. Unter dem Hashtag #ZimWomenGrassrootsForSDG5 können Sie alle Aktivitäten zur Kampagne verfolgen.

Jugendpartizipation
Die fepa Zoom-Treffen sind zurück. Die online Veranstaltungen von 60-90 Minuten widmen sich dem interkontinentalen Austausch. Es geht um Gerechtigkeit und wie wir uns dafür einsetzen.

Juni 2022

Am Montag, den 28. November 2022 diskutieren wir mit Mtho Mabhena von der Prtnerorganisation YIELD über das Thema «Jugendpartizipation». Nimm an der Zoomvernastaltung teil. Mtho fordert nicht nur mehr Partizipation, sondern auch die bewusste Förderung davon. Junge Personen haben etwas zu sagen, dass bestätigt auch die Studie der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) in der Schweiz. Es zeigt sich, dass Jugendliche viel politischer sind, als sie sich selbst wahrnehmen.
Wie also Partizipation ermöglichen? Mtho gibt Einblick in seinem Artikel im letzten fepa Mitteilungsblatt.

Liebe fepa-Freund:innen

Vielleicht haben Sie es auf unseren Facebook– oder Instagram-Kanälen bereits gesehen: Die fepa-Studienreisegruppe war gerade in Simbabwe, um fepa-Partnerorganisationen zu besuchen und sich ein Bild von den Lebensrealitäten vor Ort zu machen. Dabei sind sie auf die Schönheit Simbabwes gestossen, auf alltägliche Herausforderungen und Tragödien und auf mutige Aktivist:innen, die sich mit Herzblut für die Jugend, für Frauenrechte und einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel einsetzen.

À propos Frauenrechte… Gemeinsam mit rund einem Dutzend Organisationen aus Simbabwe stärkt fepa Aktivist:innen darin, mit innovativen Ideen und lokalen Ansätzen eine starke feministische Bewegung zu bilden.  Dabei wurden in den letzten Monaten Podcasts zum Thema politische Partizipation produziert und Videos, um Frauen zu ermutigen, in männlich dominierten Arbeitsbereichen allen Hindernissen zum Trotze Führungspositionen einzunehmen. Es wurde ein ‘Women Protection Committee’ gegründet, um Mädchen und Frauen vor geschlechtsbasierter Gewalt zu schützen und ihnen gegebenenfalls bei der Anzeige von Straftaten unterstützend zur Seite zu stehen. An anderer Front wurden Aufklärungsvideos in Gebärdensprache produziert, um vor allem Mädchen und junge Frauen mit Hörbehinderung über ihre sexuellen und reproduktiven Rechte aufzuklären. Sie merken schon: Unsere Partner:innen arbeiten online und offline – und das mit grosser Wirkung. Das Schöne daran: Sie dürfen die kreativen Initiativen auf den Online-Kanälen unserer Partner:innen mitverfolgen.

Mitteilungsblatt Einblicke in die Arbeit unserer Partnerorganisation sowie den Jahresbericht 2021 erhalten Sie in unserem aktuellen Mitteilungsblatt, welches online bereits verfügbar ist. fepa-Praktikantin Pascalle Wassink durfte Cynthia Gwenzi, Gender Officer bei PYCD, während ihrer Beratungstätigkeit begleiten und berichtet in ihrem Artikel von den prägenden Lebensgeschichten der hilfesuchenden Mädchen und Frauen und dem mutigen Engagement von PYCD.
Die fepa Partnerorganisation PORET kämpft um das ökologische Gleichgewicht in Simbabwe und wirkt der drohenden Wüstenbildung mit Permakultur entgegen. Wie das Trainingszentrum von PORET die Menschen der umliegenden Gemeinschaften miteinbezieht, um langfristig die Ernährungssicherheit in der Region zu erhöhen, erfahren Sie ebenfalls im aktuellen Mitteilungsblatt.
Neben dem Kampf gegen den Klimawandel der fepa-Partnerorganisation PORET finden Sie viele weitere Einblicke in die wertvollen Aktivitäten unserer Partner:innen – wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Jahresversammlung

Wir freuen uns, Sie zur diesjährigen Jahres- und Mitgliederversammlung am Samstag, 18. Juni 2022 ab 14 Uhr in den Räumlichkeiten der Launchlabs in Basel einladen zu dürfen. Während des formellen Teils der Versammlung um 14 Uhr werden wir auf unser Wirken 2021 zurückblicken und den Vorstand sowie ein neues Co-Präsidium wählen. Anschliessend wird die fepa-Studienreisegruppe Fotos ihrer Reise zeigen und zur politischen Situation, dem Bergbau sowie der Perspektive junger Menschen in Simbabwe berichten. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und heissen Sie beim abschliessenden Apéro herzlich willkommen. Nähere Informationen zu Ablauf und Anfahrt finden Sie hier. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den Flyer für unsere Jahresversammlung mit Ihren Freund:innen, Nachbar:innen und Familien teilen würden.  
Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns, Sie bei unserer Jahresversammlung begrüssen zu dürfen.

Die Aktivitäten unserer Partner:innen, Themen und Ereignisse aus dem afrikanischen Süden dokumentieren wir auch auf facebook & instagram

März 2022

Liebe Interessierte

Big Tree: Kunst und Freiraum für Mädchen
Wie bestärkt man Mädchen darin, für ihre Bedürfnisse und Rechte einzustehen?
Fepa-Partnerin und Künstlerin Sikhanyisiwe Sebata setzt dafür zusammen mit ihrer Jugendorganisation Rise N Shine auf Kunst.  Mit einem kleinen Projektbeitrag, den Rise N Shine heute von fepa erhielt, werden am kommenden Wochenende 100 Mädchen und junge Frauen an einem Kunstprojekt arbeiten. Dabei entsteht ein riesiger Baum. Noch wichtiger als das Endprodukt ist jedoch der Prozess selbst: Während die Mädchen und jungen Frauen an dem Gemälde arbeiten, können sie unter Begleitung der Rise N Shine Initiatorinnen ausdrücken, was Freiheit und Frieden für sie bedeutet. Sie lernen mit- und voneinander, für ihre Bedürfnisse einzustehen und ihre Rechte einzufordern – und kehren am Ende bestärkt und selbstbewusster zurück in ihre Familien und Gemeinschaften. Verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck des Big Tree Projektes: Ab nächster Woche werden wir via Facebook und Instagram Fotos des Projektes mit Ihnen teilen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Bei der Finanzierung des Projektes hilft uns Sibilla Marelli. Der Erlös aus dem Verkauf ihres kunstvollen Keramikgeschirrs am Keramikmarkt in der Markthalle Basel am Samstag, 19.03. von 10-17 Uhr kommt Big Tree zugute.

fepa-Praktikantin Pascalle Wassink berichtet über ihre Projektreise
fepa Praktikantin Pascalle Wassink hat während der letzten zwei Wochen fepa-Partner:innen in Simbabwe besucht. Die fepa Partner:innen seien genial, meldet Pascalle beeindruckt. Sie nahm an einem gemeinsamen Kreativ-Workshop unserer Partnerorganisationen Dangwe und der Gehörlosenorganisation Miss Deaf Pride Zimbabwe teil. Der Verkauf von Kunsthandwerk generiert für beide Gruppen wichtiges Einkommen. Am internationalen Frauentag begleitete sie GWEN-Direktorin Kumbirai Kahiya und ihr Team, und verteilt Stoffbinden in umliegenden Schulen. Sie berichtet, wie einfühlsam Kumbirai Kahiya mit den Mädchen über menstruelle Gesundheit und Hygiene sprach. Wer sich für dieses Thema interessiert, ist herzlich eingeladen, am 5.4. an einem Zoom-Austausch unserer Partnerinnen teilzunehmen (bitte bei Aileen Diewald, aileen.diewald@fepafrika.ch, anmelden – Safe Space: daher nur Frauen).

Besonders eindrücklich war es für Pascalle, die Arbeit von fepa-Partnerin PYCD kennenzulernen: Zwei Mal pro Woche werden dort für von Gewalt betroffenen Frauen die Türen geöffnet. Dass Gewalt konkret bedeuten kann, dass junge Mädchen im Austausch für einen Sack Mehl in Sexarbeit involviert sind, war für unsere Praktikantin eine erdrückende Erkenntnis. Wie fepa-Partnerin PYCD auf institutioneller und struktureller Ebene versucht, Lösungen zu finden, um Mädchen und junge Frauen vor sexueller Ausbeutung zu schützen und sich für das Recht auf Bildung stark macht, erzählt Pascalle Wassink bei unserem nächsten öffentlichen Zoom-Treffen am Montag, 25.04.2022 um 19:30 Uhr in deutscher Sprache – wir laden Sie dazu herzlich ein und freuen uns auf ihre Fragen!
 
Auch Katja Majirija ist gerade bei fepa-Partnerin PORET und wird von den Chancen und Herausforderungen ökologischer Landwirtschaft im Tiefland von Chaseyama berichten.

Wollen Sie das und noch viel mehr gerne mit eigenen Augen sehen? Unsere Co-Präsident:innen Barbara Müller und Ueli Haller nehmen Sie mit auf die Studienreise nach Simbabwe vom 7. bis 22. Mai 2022 – melden Sie sich jetzt für das Vorbereitungstreffen am 28.3.2022, 17:45 Uhr in Olten an (per Mail an info@fepafrika.ch).

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns, Sie bei unserem Zoom-Treffen oder dem Vorbereitungstreffen für die Studienreise begrüsen zu dürfen.

Dezember 2021

Liebe Interessierte

Inzwischen haben viele von Ihnen unser letztes Mitteilungsblatt gelesen. Jetzt gibt es Dank des freiwilligen Einsatzes von Joyce Schäfer auch eine Übersetzung ins Englische. Und wir haben uns dazu entschieden, in Zukunft alle Mitteilungsblätter auf Englisch zu übersetzen.

Einerseits können wir damit interessierte Menschen erreichen, die aufgrund sprachlicher Barrieren von unseren Kommunikationskanälen ausgeschlossen waren. Vor allem geht es uns aber auch um Transparenz und Partnerschaft auf Augenhöhe. Damit helfen wir nicht nur die ‚Entwicklungshilfe‘ zu dekolonisieren und konkret unsere Partnerschaften mit simbabwischen Basisorganisationen aufzuwerten, sondern ebenfalls die Art und Weise, wie wir über deren Arbeit berichten. Wir wollen Stereotype in der Darstellung von Lebensrealitäten vermeiden und noch mehr Stimmen aus dem Süden zu Wort kommen lassen. Dazu gehört auch, dass alle unsere  Partner:innen vollen Zugang zu den von uns bereitgestellten Informationen haben. Das Feedback unserer Partner auf das übersetzte Mitteilungsblatt ist sehr positiv: Das sei eine echte Verbesserung der Partnerschaft – und im Übrigen auch anregend zu lesen.

Vielleicht haben Sie Freund:innen, die von unserer englischen Übersetzung profitieren würden? Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei helfen, die englische Version zu teilen. Sie können z.B. ganz einfach diesen Newsletter weiterempfehlen oder diesen Link kopieren und teilen.

Projektbesuchsreise: Aktuelles aus Simbabwe

Hinter uns und unseren Partner:innen liegt ein turbulentes Jahr, welches massgeblich von der Covid-19-Pandemie geprägt war. Besonders in den dicht besiedelten, städtischen Gebieten Simbabwes geraten immer mehr Menschen in Armutsverhältnisse – nach Monaten des Lockdowns sind ihre finanziellen Ressourcen schlichtweg erschöpft. Neben den Sorgen von Eltern um die Zukunftsperspektiven ihrer Kinder, zunehmendem Drogenmissbrauch sowie den Nöten junger, früh verheirateter Mädchen erlebten wir auf unserer Reise durch Simbabwe jedoch auch, was unsere Partner:innen antreibt: Es ist die Überzeugung, Verbesserung bewirken zu können und die Bestätigung, nicht alleine gelassen zu werden. Wir erlebten während unserer Besuche grüne Gärten, mutige Kleinunternehmer:innen und selbstlose, direkte Hilfestellung für benachteiligte Menschen.

Bei unseren Partner:innen des Women Advocacy Projects (WAP) durften wir erfahren, wie basisnahe, unbürokratische Unterstützung für junge Frauen aussehen kann: Mittels einer lokalen Flüssigseifenproduktion wird 15 Mädchen zwischen 12 und 18, die von Kinderheirat betroffen sind oder Gefahr laufen, ihr zum Opfer zu fallen, sowie jungen, alleinerziehenden Müttern aus benachteiligten Verhältnissen, der erste Schritt in Richtung ökonomischer Unabhängigkeit angeboten.

Der Verkauf der selbstproduzierten Flüssigseifen generiert Einkommen für die teilnehmenden Mädchen und jungen Frauen und macht sie damit zumindest teilweise finanziell unabhängig. Damit sind sie in der Lage, Schulgelder eigenständig zu begleichen. Dies wird langfristig dazu führen, dass die Teilnehmerinnen zuversichtlich und selbstbewusst in eine Zukunft blicken dürfen, in der sie einen bedeutungsvollen Beitrag zu ihrer eigenen Unabhängigkeit und Bildung sowie zum Wohle ihrer Familie leisten können.

Bei unserem Besuch durften wir die 15 Teilnehmerinnen kennenlernen und miterleben, wie die Flüssigseife produziert wird. Wir spürten: Unseren Partner:innen hilft es, dass sie nicht alleine gelassen werden. Unsere Solidarität motiviert und ermöglicht deren Handeln für ein Leben in Würde – und in diesem Falle für Zukunftsperspektiven benachteiligter Mädchen und junger Frauen.

Was wir uns erhoffen: Dass noch mehr Menschen in der Schweiz mit ihrer Solidarität und ihren Spenden das Engagement der fepa-Partner:innen in Simbabwe und Südafrika antreiben.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen gesunde und frohe Festtage – und einen guten Start ins neue Jahr.

Spenden Sie Zukunft

Ein Zeichen für Diversität

Sie haben es sicherlich gemerkt: fepa gendert jetzt mit dem Doppelpunkt. Damit auch Frauen und die LGBTQIA* Community sprachlich berücksichtigt und damit sichtbar gemacht werden können, haben wir uns für die konsequente Umsetzung einer diskriminierungsfreien Schreibweise entschieden.

Die Aktivitäten unserer Partner, Themen und Ereignisse aus dem afrikanischen Süden dokumentieren wir auch auf facebook & instagram

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Juli 2021

Liebe Freundinnen und Freunde von fepa

fepa Zoom-Treffen Agrarökologie und nachhaltige Beweidung am 26.07.2021 19:30 Uhr
Was kann Agrarökologie in Simbabwe bewirken? Wie kann Agrarökologie konkret umgesetzt werden? Und was fehlt zur agrarökologischen Trendwende? Julious Piti von PORET widmet sich diesen Fragen und stellt seine Projekte vor. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Treff mit vielen aktuellen Informationen über die agrarökologische Bewegung in Simbabwe.

Direkt am Treffen teilnehmen

Zoom Link

Oder Zoom-Meeting-ID: 986 4605 6623, Kenncode: 434516
Diese Zugangsdaten gelten für jedes fepa Zoom- Treffen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Alle Veranstaltungen.

Übrigens: Aktuell informieren wir wöchentlich mit Informationen und Bildern in unserer Social Media Serie über das PORET-Projekt «Holistic Land and Livestock Management» (HLLM).

Interkulturelles «Men Engage»- Projekt für Gleichberechtigung

Zurzeit arbeitet Niklas Lindenthal auf der Geschäftsstelle mit. Der Student der Sozialen Arbeit gestaltet als Praktikant zusammen mit Allan Murozvi von der Partnerorganisation PYCD das Projekt Men Engage. Bei diesem Projekt geht es um Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit mit Männern zum nachhaltigen Entwicklungsziel Nummer 5. Ziel 5 fordert die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen in der ökonomischen Entwicklung, die Eliminierung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, inklusive Früh- und Zwangsverheiratungen sowie gleichberechtigte Partizipation auf allen Ebenen.

Niklas und Allan kreieren einen interkulturellen Austausch, dank dem die Mitwirkenden aus der Schweiz und Simbabwe voneinander lernen. Mit der Diskussion patriarchaler Stereotype regen sie ein Umdenken über Männlichkeit an. Frauen und Männer müssen die gleichen Rechte, Voraussetzungen und Chancen in allen Lebensbereichen haben. Was also tragen wir als junge Männer dazu bei?

Anfangs Juli fand bereits ein Startmeeting mit 12 Teilnehmern aus Simbabwe und der Schweiz statt. Als nächster Schritt sind zwei Workshops über konkrete Aktionsformen für die Arbeit mit engagierten Jungen und Männern geplant, geleitet von einer Fachperson aus Simbabwe und der Schweiz. Danach finden für einen breiteren Kreis von Interessierten zwei Inputs von Fachstellen zur Gleichstellung der Geschlechter statt. Höhepunkt der öffentlichen Aktivitäten sind Ende August 2021 zwei ähnliche Sport-Events in Simbabwe und der Schweiz, bei denen wir die Leute über unsere Ziele informieren können.

Bist Du interessiert und möchtest Dich auch engagieren und von unserem Austausch profitieren? Dann nimm Kontakt auf mit Niklas.Lindenthal@fepafrika.ch. Über die Aktivitäten des Projektes informieren wir auch auf der Website von FEPA unter Men Engage und auf unseren Social-Media-Kanälen.

Allan von PYCD und seine Frau führen den Haushalt gemeinsam.

fepa unterstützen: Spenden als Geschenke

Nach über einem Jahr können wir uns endlich wieder treffen, Feste feiern und Freude teilen. Gerade an besonderen Anlässen wie Geburtstag, Hochzeit oder Jubiläum hat uns das Beisammensein mit Freunden und Familie gefehlt. Wunschlos glücklich darüber, endlich wieder eine Feier zu veranstalten, zerbrechen Sie und Ihre Gäste sich den Kopf über Geschenke.
Spenden als Geschenke – Unterstützen Sie uns, indem fepa Teil Ihrer Feier wird. Bitten Sie Ihre Freunde und Verwandten, anstelle von Geschenken ein Projekt von fepa zu unterstützen. Zum Beispiel für Frauen und Mädchen oder nachhaltige Landwirtschaft.

Weitere Informationen und Ideen, wie Sie fepa unterstützen können, finden Sie hier.

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April 2021

Frauen und Entwicklung

Liebe Freundinnen und Freunde von fepa

Interaktives fepa Zoom-Treffen: «Ich bin UnternehmerIn in Simbabwe» 26.4.2021, 19:30 Uhr

Simbabwes Wirtschaft hat den weltweit zweitgrössten Anteil des informellen Sektors, eine riesige Arbeitslosigkeit und ist seit Jahren aussergewöhnlich wackelig. Wie kann man in diesem Umfeld mit Eigeninitiative weiterkommen?
Wir lassen im fepa-Treff am 26.4.21 UnternehmerInnen zu Wort kommen, die in Simbabwe ein Geschäft betreiben oder mit Kleinhandel ihren Lebensunterhalt sichern. Sie schildern, wie sie die letzten Krisenjahre erlebt haben. Es gibt Raum für Fragen und Diskussion.

Die Veranstaltung ist hauptsächlich in Standarddeutsch. Beiträge in Englisch werden im Chat auf Deutsch übersetzt und/oder auf Deutsch präsentiert.
Der Austausch findet am Montag 26.04.2021 um 19:30 Uhr statt.

Zoom Link

Oder Zoom-Meeting-ID: 986 4605 6623, Kenncode: 434516
Diese Zugangsdaten gelten für jedes fepa Zoom- Treffen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Alle Veranstaltungen dieser Reihe.

fepa Mitteilungsblatt

Weltweit setzen sich innovative Jugendbewegungen für eine bessere Zukunft ein: Anti-Rassismus, Geschlechtergerechtigkeit, Klimawandel, LGBTQ+ und vieles mehr. Aus Simbabwe hört man an dieser Front jedoch wenig, obwohl die Jugendlichen sich unzähligen Herausforderungen stellen müssen. Vernachlässigt Simbabwe seine Jugend? Darüber fand im neuen Jahr ein reger Austausch mit unseren Partnern aus dem Süden statt und wir diskutierten, was sich die Jugend wünscht und was sie braucht, um sich weiterentwickeln zu können. Die Diskussionen waren ernüchternd und ermutigend zugleich. Junge, ideenreiche Menschen bilden die Zukunft des Landes. Sie sind bereit dazu, mit Disziplin, Kreativität und Innovation gemeinsam Veränderungen hervorzubringen, auch wenn dies zunächst nur im kleinen Rahmen möglich ist. Doch auch eine kleine Flamme kann sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Unsere Partnerorganisation «Youth Empowerment and Transformation Trust» (YETT) zum Beispiel unterstützt zusammen mit ihrem breit gefächerten Netzwerk an Jugendorganisationen landesweit junge Menschen bei ihrer Mission, aktiv an der Entwicklung Simbabwes teilzuhaben. 
Über das Leben als Jugendlicher berichtet auch der 20-jährige Fotograf «Remy Shoots» in seinen Fotografien und im Interview in unserem Kulturteil. Um seine Leidenschaft und seine Karriere weiter zu verfolgen siedelte er kürzlich von Bulawayo nach Johannesburg um. Hoffnungsfroh sagt er: «Da kommt noch mehr, ich habe noch nicht alles gezeigt, was ich kann».
Diesen Optimismus wollen wir teilen und fördern, was Sie auch unserem Jahresbericht 2020 entnehmen können, der im Mitteilungsblatt enthalten ist.

Zum Mitteilungsblatt

Liebe Grüsse
Iria Mudimu

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Februar 2021

Liebe Freundinnen und Freunde von fepa

Wir wünschen Ihnen für das neue Jahr 2021 viel Freude und vor allem Gesundheit. Die Solidarität, die wir 2020 erfahren durften, ist eindrücklich. Sie ermöglicht uns auch dieses Jahr, trotz der besonderen COVID-19-Lage, ein motiviertes und partnerschaftliches Engagement im Süden Afrikas.

Herzliche Grüsse
Iria Mudimu

fepa Zoom-Treffen
Was passiert gerade in Simbabwe und Südafrika? Was läuft bei den fepa-PartnerInnen? Wir überwinden die COVID-19-Isolation und bieten jeweils am letzten Montag im Monat ein öffentliches, interaktives Zoom-Treffen zu aktuellen Ereignissen oder Partnerprojekten.

Im nächsten Treffen am 22.02.2021 um 19:30 Uhr diskutieren wir die aktuelle Lage rund um Covid und welche Auswirkungen sie für die Menschen im südlichen Afrika hat. Simbabwe hatte 2020 nur wenige Fälle des Coronavirus. Nach den Neujahr-Festlichkeiten stiegen die Zahlen jedoch enorm. Das Gesundheitssystem war sofort überfordert. Viele Prominente verstarben, darunter der Aussenminister und Anführer der Absetzung von Mugabe, S.B. Moyo. Die Menschen reagierten verunsichert: Missverständnisse und Misstrauen prägen den Umgang mit der Pandemie. So wird die Impffrage zur doppelten Herausforderung: Wo bleibt die globale Impfsolidarität? Und gibt es ein Vertrauen in die Impfung und Impfstratetegie?

Wir besprechen die komplexe Situation in Simbabwe an unserem ersten Austausch per Zoom am Montag 22.02.2021 um 19:30Uhr.
Zoom Link
Oder Zoom-Meeting-ID: 986 4605 6623, Kenncode: 434516
Diese Zugangsdaten gelten für jedes fepa Zoom- Treffen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Alle Veranstaltungen.

Zur Covid-19 Situation in Simbabwe und Südafrika gibt es auf unserer Webseite regelmässige Updates.

Miss Deaf Pride: Wer hilft mit Gebärdensprache

Autorin: Kuda Mapeture – Die Gründerin und Direktorin von Miss Deaf Pride Zimbabwe.

Gehörlose SImbabwerInnen sind täglich mit Herausforderungen konfrontiert: Diskriminierung, Stigmatisierung und begrenzte Informationen in Gebärdensprache über ihre Rechte, insbesondere bei Fällen geschlechtsspezifischer Gewalt. Doch wenige Dienstleister können mit der Gehörlosengemeinschaft kommunizieren und entsprechende Hilfe anbieten.
«Miss Deaf Pride Zimbabwe Trust» ändert das! Die Jugendorganisation ermöglicht gehörlosen Mädchen und jungen Frauen Zugang zu professioneller Hilfe, indem sie die Gebärdensprache und vor allem die Zugänglichkeit von Diensten und Angeboten im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit verbreitet.

«Miss Deaf Pride» startete das neue Jahr mit einer poetischen Videobotschaft in Gebärdensprache: «I was raped! Who will help me?». «Ich wurde vergewaltigt! Wer hilft mir?», ruft das Mädchen in dem Gedicht hilfesuchend. Doch vergeblich. Sie wendet sich an Freunde, Nachbarn, Sozialarbeiter, Polizisten und Organisationen, doch niemand kann sie verstehen. Ein Aufruf an alle Dienstleister, Familienangehörige und Freunde, der dazu ermutigt, die Gebärdensprache zu lernen, damit Gehörlose endlich barrierefrei Hilfe bekommen.

Mit Unterstützung von fepa ermöglicht unser Partner Youth Empowerment and Transformation Trust (YETT) jährlich mehreren Jugendorganisationen aus ganz Simbabwe ein Projekt umzusetzen, das ihnen besonders am Herzen liegt. 2020 war «Miss Deaf Pride Trust Zimbabwe Trust» eine davon.

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Oktober 2020

Liebe Freundinnen und Freunde von fepa

Der erste E-Mail-Newsletter von fepa. Der vierteljährliche Newsletter bringt Neuigkeiten unserer Partnerorganisationen und aus der Geschäftsstelle.

Herzliche Grüsse Iria Mudimu

fepa-Mitteilungsblatt mit dem Menschrechtsanwalt Doug Coltart, der Künstlerin Hope Masike und Berichten über die Auswirkungen von Covid-19

Das aktuelle Mitteilungsblatt steht im Zeichen des Hashtags #ZimbabweanLivesMatter. In Simbabwe ist es gefährlich, sich gegen die Regierung aufzulehnen, da der Staat jeglichen Angriff auf die Regierung brutal unterdrückt. Deswegen fordert die #ZimbabweansLivesmatter-Bewegung das Ende von Misswirtschaft, Korruption und Entführungen. Simbabwes Menschen sollen wieder frei atmen können. Wir bieten ein exklusives Interview mit dem simbabwischen Menschenrechtsanwalt Doug Coltart. «Die Menschenrechtssituation derzeit ist schrecklich», sagt uns der Anwalt, der unter anderem den Journalisten Hopewell Chin’ono verteidigt, welcher den Korruptionsskandal aufdeckte. Unsere Artikel zu Covid-19 in Simbabwe und Südafrika berichten über das Gesundheitssystem, das Stadt- und Landleben und die Geschlechter-Ungerechtigkeit während der Pandemie. Lassen Sie sich auf der letzten Seite von einem Kultur-Beitrag der Künsterin Hope Masike und Ihrem Werk «While Justice Slept» überraschen.

Zum Mitteilungsblatt

PYCD: 16 Days of Activism against Gender-Based Violence

Dank unserem Partner Platform for Youth and Community Development (PYCD) wirkt die Kampagne der Uno-Organisation für Frauenrechte (UN-Women) «16 Tage Aktivismus gegen Geschlechtsspezifische Gewalt» an der Basis in den Gemeinschaften im östlichen Simbabwe. Die diesjährige Kampagne findet vom 25. November bis zum internationalen Menschenrechtstag am 10. Dezember statt und widmet sich der «Shadow Pandemic», einer der Nebenwirkungen der Covid-19-Pandemie. Mit dem Begriff «Shadow Pandemic» definiert UN-Women den Anstieg der häuslichen Gewalt im Windschatten der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Massnahmen und Folgen. PYCD wird während dieser 16 Tage ein vielseitiges Programm in ganz Chipinge (Region in Ost-Simbabwe) mit Aktivitäten rund um die Aufklärung und Prävention der häuslichen Gewalt durchführen. Die AktivistInnen werden dabei von Tanten und Onkel, welche in einem PYCD-Projekt namens «Kungoma» geschult wurden, unterstützt. Onkel und Tanten sind in Simbabwe wichtige Bezugspersonen, weswegen es wichtig ist, diese in die Gemeinschaftsentwicklung miteinbeziehen. Mit Kungoma bietet PYCD einen ganz neuen Ansatz. Sie beleben eine kulturelle Institution auf eine fortschrittliche Weise und nutzen die Zusammenarbeit zwischen den Generationen zugunsten von Mädchen und jungen Menschen. Door-To-Door Kampagnen, Klub-Meetings und Foren und Netzball-Tourniere und Kundgebungen stehen unter anderem auf dem Plan, alles Aktivitäten mit denen PYCD schon viel erreichen konnte. Das Ziel dieser Aktivitäten ist es, das Problem in die Öffentlichkeit zu bringen sowie Lösungen aufzuzeigen und zum Handeln zu mobilisieren. Wir dokumentieren die 16-Tage-Kampagne auf den sozialen Medien.

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Climate Heroes

Climate Heroes

Das Projekt Climate Heroes ist 2019 gestartet mit einem Vortrag der Klimatologin Patrizia Imhof an der Mittelschule in Chakohwa. Die Climate Lecture klärte SchülerInnen zum Thema Klimawandel auf, wie sie mit dessen Folgen umgehen können, aber auch wie sie selbst dazu beitragen können, ihn zu verhindern im Rahmen der Möglichkeiten, über die sie verfügen.

Bei der Climate Heroe Challenge wurden drei Schüler ausgezeichnet als Climate Heroes. Dies bildete die Grundlage für den Anfang einer eigenen Initiative der Schülerinnen und Schüler, bei der sie – unterstützt von einem Lehrer – begannen, Setzlinge in Plastiksäcken zu züchten und im Schulhof eine eigene Baumschule anzulegen.

Nun haben sich die Climate Heroes gemeinsam mit fepa und PORET das Ziel gesetzt, alle SchülerInnen zu Climate Heroes zu machen und die Chakohwa Middle School so zur ersten Klimaschule des Landes zu machen.

Die Schüler sammeln selbst Saatgut der umliegenden Bäume und setzen dies nachher in die mit Erde gefüllten Plastikfolien. So ziehen sie Mahagonis, Mango, und andere Frucht- und Nutzbäume auf. Diese können nachher in der Umgebung, vor allem an Hängen gepflanzt werden. So erhöhen sie die Bodenfruchtbarkeit und binden Wasser, sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf Niederschlag und kühlen das lokale Klima ab. Dadurch verhindern sie Erosion und stabilisieren sie die Hänge. Ausserdem tragen sie mit Früchten oder später auch Holz als Nutzpflanzen zum Auskommen der Bauernfamilien der Region bei.

Ziel ist es einerseits, den SchülerInnen eine nachhaltige Umgang mit Resourcen beizubringen, aber andererseits auch konkret eine Wirkung zu erzielen. Dadurch lernen sie, dass es durchaus möglich ist, die Vegetation in der Umgebung zu schützen und damit ein Einkommen zu generieren. Letztendlich führt in einem von Hungersnöten und Klimawandel geplagten Land kein Weg an einer landwirtschaftlichen Nutzung vorbei, die sowohl ökologisch, wie auch finanziell und sozial nachhaltig ist.

In der jährlich stattfindenden Climate Lecture werden die SchülerInnen fortan von unterschiedlichen Expert*Innen unterrichtet, die aufzeigen, wie sie sowohl Linderung der Folgen (climate change adaptation) als auch Minderung des Klimawandels (climate change mitigation) bewerkstelligen können.

Die SchülerInnen der Chakohwa Middle School pflanzen zusammen über als 1000 Bäume. Ebenso ist ein neuer Wasserzugagn für die Schule geplant mit Regenwassersammlung.

Weiterführende Informationen

Finanzierung durch:
Crowdfunding im März 2020
Gemeinde Horgen

fepa PartnerorganisationPORET
OrtChakohwa, Chaseyama, Zimbabwe
ZielgruppeKleinbauern im ariden Tiefland von Chaseyama
fepa Beitrag 2020CHF 5500

Wiederaufbau nach Idai unserer Partnerorganisation PORET

fepa unterstützt PORET beim Wiederaufbau nach Idai

Wiederaufbau nach Idai unserer Partnerorganisation PORET

Was fepa Partneroganisationen tun und wie wir Sie unterstützen

Distrikt Chimanimani: PORET und CPC

Bei unserer agrarökologischen Partnerorganisation PORET wurden die diversen Anlagen zum Sammeln und Versickern von Regenwasser, die in den letzten zwei Jahren auf dem Areal des Trainingszentrums und auf dem Land von KleinbäuerInnen entstanden sind, durch die starken Niederschläge einem harten Test unterworfen. Sie haben diesen bestanden.

Die Mitglieder des Chaseyama Permaculture Club haben beschlossen, zu Gunsten des Wiederaufbaus aus einer Sammlung unter den Mitgliedern einen Solidaritätsfonds zu äufnen, von dem Opfer des Wirbelsturms direkt profitieren.

Primarschule in Ngangu

Obstgarten der Schule in Ngangu

Bei der Primarschule im Dorf Ngangu mit rund 1000 Schülern, wurde von einem Sturzbach der grösste Teil des rund 800 Bäume zählenden Obstgartens weggeschwemmt. Die Bäume, vorwiegend Bananenstauden, wurden vom Wasser ins Tal gerissen und hinterliessen eine Erosionsrinne in der Grösse eines Flussbetts. Rund 100 der Bäume blieben bestehen. PORET unterstützt die Primarschule nun beim Wiederaufbau des Obstgartens. Neu sollen allerdeings eine grössere Vielfalt an Obstbäumen gepflanzt werden. Dies einerseits um das Lernen neuen Wissens zu ermölgilchen, andererseits aber auch, um eine abwechlsungsreichere und gesündere Ernährung der Dorbevölkerung und der Schüler*innen zu ermöglichen.

PORET erwirbt dazu Setzlinge bei lokalen Bauern und unterstützt damit eine lokalisierte Wirtschaft.

Mahagoni-Pflanzungen

Ebenso stellt PORET 1500 selbst gezogene Mahagoni-Setzlinge zu Verfügung, und unterstützt die Bauern beim Pflanzen. Der rote Mahagoni ist ein inzwischen durch Überweidung selten gewordener Baum. Neben seinen Heilwirkungen stabilisiert er auch Hänge relativ gut. Ebenso wird das Holz des Mahagoni-Baums sehr gern benutzt, weshalb die Bäume relativ selten geworden sind und auf der roten Liste fungieren.

Ihre Unterstützung: Spenden an fepa mit Vermerk IDAI

Überweisung auf das Konto CH97 0900 0000 3000 24056 oder online (Vermerk IDAI auf dem Formular als zweiten Vorname eingeben)

Wiederaufbau nach IDAI unserer Partnerorganisation PYCD

Wiederaufbau nach IDAI unserer Partnerorganisation PYCD

Was fepa Partneroganisationen tun und wie wir Sie unterstützen

Distrikt Chipinge: PYCD mit lokalen Schulräten

Während die Bergregionen Manicalands vor allen von Erdrutschen betroffen waren, wurde das tiefgelegene Chibuwe von den Wassermassen überschwemmt. Im Distrikt Chipinge wurden diverse Schulhäuser beschädigt: Dächer wurden abgerissen, Toilettenanlagen überschwemmt und unterhöhlt. Die Platform for Youth and Community Development (PYCD) hat sehr gute Verbindungen zu den Schulräten in der betroffenen Region und konnte viel Know-How zur Leitung von kleineren Bauprojekten mobilisieren. Darum arbeitet fepa mit PYCD eng zusammen: von fepa kamen finanzielle Unterstützungsversprechen an Schulräte, welche Wiederaufbauprojekte noch vor dem Schulbeginn durchführen konnten.

In Rimbi konnten wir so das Dach der Aula der Primarschule reparieren. Dieses kleine Projekt war innert zwei Tagen abgeschlossen. Weil die Aula täglich auch von den Vorschulkindern für den Kindergartenunterricht benutzt wird, waren alle sehr erleichtert, dass der Unterricht sogleich wieder beginnen konnte.

In Chibuwe war das Projekt etwas grösser. Die halbe Toilettenanlage der Primarschule mit 1‘918 Schülerinnen und Schüler war eingestürzt. Um sie an neuer Lage wieder aufzubauen waren umfangreiche Arbeitsleistungen der Gemeindemitglieder nötig – bis hin zur Herstellung der betonierten Mauersteine. Dieses Projekt wurde Anfang August und damit rechtzeitig vor dem neuen Trimester abgeschlossen. Damit sind die sanitären Anlagen für die vielen Schülerinnen wieder auf einem ausreichenden Stand um einen Minimalstandard an Gesundheitsschutz zu gewähren.

Ihre Unterstützung: Spenden an fepa mit Vermerk IDAI

Überweisung auf das Konto CH97 0900 0000 3000 24056 oder online (Vermerk IDAI auf dem Formular als zweiten Vorname eingeben)

Weitere Informationen zum Zyklon IDAI

Weitere Informationen zum Zyklon IDAI

Der Wirbelsturm Idai: spontane Hilfe und langfristiger Wiederaufbau

Im März 2019 rollte der Wirbelsturm Idai über Mozambique und Manicaland im Osten Simbabwes.  Der Zyklon traf dabei hauptsächlich die beiden Distrikte Chimanimani und Chipinge, in denen zwei fepa Partnerorganisationen beheimatet sind.

Möchten Sie den Wiederaufbau nach Idai unterstützen? Wir sind auf Ihre Spenden angewiesen.

Schwere Schäden an Leben und Infrastruktur

Es handelt sich um eine der schwersten Naturkatastrophen, die das Land je erlebte. Heftige Winde brachten Gebäude zum Einsturz und starke Niederschläge lösten innert kurzer Zeit Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Dies ist vor allem deshalb dramatisch, weil der Zyklon die Region während der Erntezeit erreichte, in einem Gebiet, das unter anhaltender Dürre leidet und in dem ein Drittel der Lebensmittel Simbabwes produziert werden.

Mehrere hundert Menschen kamen ums Leben. 60‘000 Menschen wurden durch den Zyklon obdachlos und verloren ihr Hab und Gut, die Produkte ihrer Arbeit und ihre Nutztiere. Ein Bericht der Regierung, der mit Unterstützung internationaler Organisationen erstellt wurde, geht von materiellen Schäden von 500-760 Millionen USD aus. Der Wirbelsturm zerstörte Felder und verursachte Erosionsschäden und, und er beschädigte Infrastruktureinrichtungen aller Art, von denen Schulen, Gesundheitseinrichtungen sowie Energie- und Wasserversorgung betroffen sind. Der Zyklon hat viele direkte Konsequenzen und mittel- und längerfristigen Folgen.  Das stehende Wasser begünstigt unmittelbar die Verbreitung von Krankheiten – darum impfte man grossflächig gegen Cholera– sowie die Vermehrung von krankheitsübertragenden Organismen wie Moskitos. Die durch den Wirbelsturm erschwerte sozioökonomische Situation führt zu Abwanderung aus den betroffenen Gebieten.

Im Bereich der Landwirtschaft geht der Bericht von Wiederherstellungskosten von jeweils rund 17 Millionen USD aus für kurz-, mittel- und langfristige Massnahmen. Diese reichen von der Aufforstung und Neupflanzungen entwurzelter Obstbäume, Verteilen von Saatgut, Wiederaufbau von Bewässerungssystemen und Silos bis hin zu finanziellem Ersatz für die entstandenen Verluste oder neuen Strategien zur Sicherung des Marktzugangs landwirtschaftlicher Produkte aus der Region.

Für den Aufbau von Wasser- und sanitärer Versorgung (WASH) veranschlagt der Bericht ebenfalls einen Gesamtbetrag von 17 Mio USD. Für den Wiederaufbau der medizinischen Grundversorgung, mit Priorität auf der Müttergesundheit belaufen sich die Kosten auf 12 Mio USD. Für den Wiederaufbau von Bildungsinstitutionen und die Wiederbeschaffung zerstörter Ausstattung der Klassenräume wird mit USD 6.5 Mio gerechnet.

SimbabwerInnen für SimbabwerInnen

Viele SimbabwerInnen haben sich in den ersten Wochen nach der Katastrophe spontan in der Hilfe für die Opfer des Wirbelsturms engagiert. Sie spendeten Nahrungsmittel, Decken und sorgten für Angehörige. Unsere Partner setzten sich besonders für die Verletzlichsten ein: Kinder und Jugendliche. Jetzt beobachten sie kritisch die korruptionsgefährdete Umsetzung der Massnahmen auf lokaler Ebene und setzten sich mit eigenen, unbürokratischen Selbsthilfeprojekten für den langfristigen Wiederaufbau ein. Fepa unterstützt seine Partner dabei. Ihre Spende hilft.

Ihre Unterstützung: Spenden an fepa mit Vermerk IDAI

Überweisung auf das Konto CH97 0900 0000 3000 24056

oder online (Vermerk IDAI auf dem Formular als zweiten Vorname eingeben)

PORET: Staff und Freiwillige

PORET: Staff und Freiwillige

Grace Gumba, Research Officer bei PORET

Grace (34) lebt mit ihrer Mutter und ihren zwei Kindern, Dylan (11) und Daleen (6) auf einem Bauernhof. Seit Daleen einjährig ist, lebt sie getrennt von ihrem Ex-Mann.
Grace hatte zuvor bei SEED Co in Harare gearbeitet, wo sie auf Versuchsfeldern Pflanzen setzte. Ebenso arbeitete sie an der offenen Universität von Mutare, wo sie sich, ebenso wie bei anderen früheren Stellen, mit hybridem Saatgut beschäftigte. Darum freut es sie auch, jetzt bei PORET mit biologischem Saatgut zu arbeiten.
Grace engagiert sich dafür, Jugendliche für PORET zu begeistern und sie in die Arbeit mit einzubeziehen. Anfänglich war es schwierig, sie zu überzeuge, bis PORET damit begann, Fussballmatches zu organisieren. Am Rande der Fussballspiele finden Diskussionen über Umweltthemen statt und es werden Bäume gepflanzt. Grace sieht darin die einzige Möglichkeit, Jugendliche zu motivieren, sich bei PORET zu beteiligen.
Grace stieg 2000 mit einer kleinen Anzucht in die Permakultur ein. Heute zieht sie Bohnen, Sorghum, verschiedene Gemüse, Schlangenbohnen und Kürbisse.

Virigina Karisawu, Outreach Officer bei PORET

Virigina (43) wohnt in einem Hof in Chaseyama, wo sie und ihre Kinder sich ein Haus mit einem Zimmer teilen. Ein grösseres Haus, das drei Zimmer enthalten soll, befindet sich momentan im Bau.
Virginia ist geschieden kümmert sich um fünf Kinder, von den zwei bereits verheiratet sind. Sie engagiert sich in der Landwirtschaft und ist stolz auf ihre Baumschule.

Mai Mandonga, Chairwoman des Chaseyama Permaculture Club

Mai Mandonga ist seit zwei Jahren die Leiterin des Chaseyama Permaktultur-Clubs, dessen Führung sie ein weiteres Jahre innehaben wird. Mai ist eine Bäuerin und kümmert sich um ihre Familie in der Ward 2 an der Strasse nach Chimanimani. Sie hat vier Kinder, ihre älteste Tochter ist verheiratet. Mais Mann lebt in Südafrika und arbeitet als Schreiner.
Da sie ohnehin Bäuerin ist, findet sie, dass ihr der CPC keine zusätzliche Arbeit bereitet.

Taurai Dube, erste Freiwilligengruppe 2019

Taurai war Freiwilliger bei PORET. Er wohnt mit seiner Frau und drei Kindern auf dem Bauernhof seiner Mutter, unweit von PORET. Ein einwöchiger Workshop bei CELUCT hat Taurai so motiviert, dass er 2009 zusammen mit anderen Bauern, den Chaseyama Permakulutur-Club gründete.
Die Idee des Feriwilligenprogramm ist es, dass unverbindlich Workshops und Trainings besucht werden können, die PORET anbietet, um diese Methoden dann zu Hause anzuwenden. Er probierte sehr lange, seine Mutter davon zu überzeugen, Methoden aus der Permakultur zu Hause anwenden zu dürfen, vor einem Jahr willigte sie schliesslich ein. Als Freiwilliger möchte er nicht umherwandern, um andere proaktiv zu überzeugen, sondern durch das eigene Handeln selbst ein Beispiel in der eigenen Gesellschaft setzen. Nachbarn fallen seine Resultate auf und sie werden neugierig. Gewisse sind daran interessiert, zusammen zu arbeiten, darum organisiert Taurai Treffen und Trainings. Als Freiwilliger unterstützt er auch PORET, wo er während 2-3 Tagen in der Woche anzutreffen ist.
Taurai unterstützte Grace dabei, die Jugendlichen in der Gegen dafür zu motivieren, bei PORET mitzumachen. Er kann sich daran erinnern, wie es am Anfang schwierig war, aber seit sie begonnen hatten, Fussballspiele zu organisieren, machen die Jugendlichen nun mit.
Ebenso gibt es Mehrgenerationentreffen, wo die Alten und die Jungen verschiedene Themen wie Geschichte, HIV/AIDS, Landwirtschaft und Saatgut.

Hardwork, Freiwilliger aus dem Jahr 2018.

Hardwork lebte und arbeitete in Südafrika als Schreiner und produzierte Schreibtische und andere Möbel. Er kam zurück nach Chimanimani weil er unter Sehstörungen litt. Heute ist seine Familie noch immer in Südafrika, während er im Haus seiner Mutter lebt. Zu Hause betreibt er einen Permakulturgarten.
Das inspirierenste bei PORET ist für ihn, dass man bei PORETs in Trainings lernt, das gelernte dann aber zu Hause anwenden kann. Im Gegensatz zu anderen Programmen bietet es einen Gewinn für einen selbst zu Hause und nicht an einem anderen Ort wie bei Organisationen bei CELUCT or Plan International, wie er aus eigener Erfahrung weiss.
Als Freiwilliger nimmst du Teil an Trainings und setzt das Gelernt zu Hause um. Die Tatsache, dass man lernen und einen direkten Effekt zu Hause feststellen kann fasziniert Hardwork am meisten und motiviert ihn dazu, sich zu engagieren. Er sprach mit seinen Nachbarn und anderen Bauern in seinem Dorf, und stellte fest, dass ein grosses Interesse vorhanden war. Er organisierte dann ein Training mit PORET. Als früherer Volunteer ist er ein Bindeglied für PORET zu den lokalen Famern und sorgt dafür, dass das Wissen sie erreicht.

Besucher:
Chipo Sithole im Namira Village, Ward 3, arbeitet momentan an einem Fischteich und hatte einen Garten neben einem kleinen Bach. Sie baut Zuckerrohr für den Verkauf an. Sie hatte erst 2013 mit Landwirtschaft begonnen und hat 2017 mit dem Nutzen von Permakulturmethoden angefangen. In ihrem Garten gibt es einen grossen Baum, der Regenbaum genannt wird. Regenbäume sind ein wichtiger Indikator, die fruchtbares Land anzeigen.
Rosemary Sunguro, Shati Village, Ward 2, begann 2018 mit Permakultur und hat eine Anzahl Versickerungsgräben auf ihrem Land ausgehoben. Sie ist die Vizeleiterin des CPC im Dorf.
Tatenda Manengureni, Chinyati Village, Ward 2, Freiwillige 2018. Sie hoben die ersten Versickerungsgräben aus, als Eleonora vorbei kam.
Peter Manjoro, Murazvu B, Ward, Freiwilliger 2018. Peter ist der Wissenschaftler unter den Bauern. Er findet es spannend, neue Methoden und Pflanzen auszuprobiern. So testete er zum Beispiel die Beschichtung von Bohnen. Er mischt Melasse mit Asche zum Saatgut und fügt so Nährstoffe hinzu. Dadurch wachsen sie schneller und besser.

fepa PartnerorganisationPORET
OrtChaseyama, Zimbabwe
ZielgruppeKleinbauern im ariden Tiefland von Chaseyama
fepa Beitrag 2018CHF 70’000
fepa Beitrag 2019CHF 80’000

Weiterführende Informationen