Sorry, no german translation for the full piece of poetry is available. A short section has been translated for fepa journal by Katharina Morello: Extract from the poem(DE)
Die CoP SDG5 ist ein aktivistisches Netzwerk von sogenannten ‹Community Based Organisations› in Simbabwe, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Sie ist stets in Bewegung.
Auf unserer Einleitungsseite finden Sie mehr zum Konzept dahinter.
Im neuesten Jahresbericht finden Sie auch einen längeren Abschnitt zur CoP SDG5.
Unter dem #COPSDG5_ZIM finden Sie uns auch in den sozialen Medien.
In der Liste unten finden Sie Berichte von mitwirkenden Organisationen, die aus der CoP eine Förderung ihrer eigenen lokalen Aktivitäten erhalten haben.
Nicht zu allen Projekten gibt es einen öffentlichen Bericht. Wenn Sie zu einer Partnerschaft mehr wissen möchten, geben wir gerne Auskunft: info@fepafrika.ch
CoP Bericht 2022 In diesem Bericht trägt fepa die Errungenschaften der Arbeitsgruppe zur Geschlechtergerechtigkeit zusammen. Der Bericht detailliert die Erfolge, die wir erzielt haben sowie Hintergründe der Situation.
Find the English version of the CoP Report 2022 here.
Rise-n-shine Bericht 1 An vier Aktivitäten werden globale Themen wie Friedenskonsolidierung, Partnerschaften, Peer-Learning-Austauschprogramme, Freiwilligenarbeit und Klimawandel werden besprochen, das Ziel ist eine allgemeine Friedensförderung.
Rise-n-shine Bericht 2 An einem zweitägigen Kunstprojekt arbeiten 100 Mädchen an einem grossen Baum und sprechen dabei über Konfliktlösungen. Sie lernen sich für ihre Rechte und Bedürfnisse einzusetzen.
Vision Africa Via Poster und Kurzvideos werden Informationen verbreitet, dies führt zu einer Förderung von Wissen von politischen Richtlinien. Mit den Flyern wurden rund 20’000 Personen erreicht.
YIELD Junge Frauen lernen über Nanomedien Inhalte zu verbreiten, mit der Kampagne #Sheroes wurden mehr als 4’000 Personen erreicht.
16 Tage Während der 16 Tage gegen Gewalt fand eine online Kampagne statt mit Mädchen- und Frauenrechtsaktivist:innen.
Pahukama Eine Plenumsdiskussion zwischen Jugendlichen und Staatsbeamt:innen bespricht geschlechterspezifische Gewalt und ermutigt die Jugendlichen, für Gleichberechtigung einzutreten.
Weitere Berichte und Ressourcen ergänzen wir hier:
‹Ich gehe meinen Weg› – Porträts junger Frauen in Simbabwe (niedrige Auflösung/hohe Auflösung)
Employment Opportunities for adolescent girls and young women in Zimbabwe (fepa memo with extracts from third party report)
PNYOF, oder die Youth Oryxes, wie sie sich nennen, ist eine von jungen Menschen getragene Organisation, die v.a. in Chinhoyi, aber auch Harare und seit kurzem in Bulawayo aktiv ist.
PNYOF engagiert sich für die Community of Practice für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit. Sie werden v.a. im Rahmen der 16 Tage Kampagne zum landesweiten Aktivismus beitragen.
Aktuelles
Auf unserer Newsseite finden Sie das Neuste zu dieser Partnerschaft.
Schutz, Bildung und Zukunft für Mädchen und junge Frauen im ländlichen Simbabwe
AKTUELL! Crowd Funding für Kumbis Frauenhaus
Wir helfen Kumbi ihr Frauenhaus zu bauen! Spende jetzt für Kumbis Frauenhaus! Alle Infos hier.
Das «Smart Girls Nest»
Das Girls and Women Empowerment Network (GWEN) setzt sich mit innovativen und ganzheitlichen Methoden für die Stärkung von Mädchen und jungen Frauen ein. Mit dem «Smart Girls Nest» entsteht ein geschützter Raum für Mädchen und junge Frauen in einem vernachlässigten ländlichen Gebiet in Seke, nahe der städtischen Zentren Harare und Chitungwiza in Simbabwe. Hier erhalten sie Zugang zu Bildung, Schutz und wirtschaftlichen Perspektiven.
Bildung und digitales Lernen – Eine Bibliothek und ein Computerraum für betreutes und selbstständiges Lernen.
Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt – Psychologische Beratung, Betreuung und eine sichere Unterkunft für Betroffene.
Wirtschaftliche Stärkung – Einkommensfördernde Aktivitäten wie Tierhaltung und ein Permakultur-Garten zur Selbstversorgung für die vor Ort lebenden Frauen.
Das Zentrum ergänzt und erweitert GWENs bestehende Programme in Schulen und Gemeinschaften und schliesst eine entscheidende Lücke: Es ist das einzige Angebot dieser Art im ländlichen Seke innerhalb eines 50-km-Radius und bietet besonders verletzlichen Mädchen und Frauen in einem geschützten Umfeld gezielte Unterstützung. Gleichzeitig bindet es Familien, Nachbarn und lokale Entscheidungsträger in die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechten ein.
Täglich besuchen 30 bis 50 Mädchen und junge Frauen das «Smart Girls Nest», und bis zu acht junge Frauen, gegebenenfalls mit ihren Kindern, leben dort. Insgesamt profitieren jährlich rund 2‘100 Menschen direkt von GWENs Arbeit – mehrheitlich verletzliche Mädchen und junge Frauenim Alter von 12 bis 35 Jahren.
Girls and Women Empowerment Network (GWEN)
GWEN ist eine lokal verankerte Community-based Organisation, die seit 2015 im ländlichen Gebiet Seke, peri-urbanen Gebiet Beatrice und in den dichtbesiedelten und einkommensschwachen Gebieten Chitungwizas unweit der Hauptstadt Harare in Simbabwe tätig ist.
Kumbirai Kahiya, Gründerin und Direktorin von GWEN, ist im ländlichen Seke verwurzelt. Die Erfahrung vieler Frauen in Simbabwe, keinen Zugang zu Ressourcen zu haben, war auch ihre. Mit der Gründung von GWEN suchte sie, nicht nur für sich, sondern für alle Frauen in ihrer Community, nach Möglichkeiten, diesen vorgefertigten Weg umzubauen. In ihren Arbeiten wirken die Mädchen und junge Frauen aktiv mit und übernehmen auch Leitungsfunktionen.
Inzwischen arbeitet GWEN mit einem Team von sechs Personen und zahlreichen Freiwilligen. Die Organisation ist vor Ort gut vernetzt und von den lokalen Autoritäten anerkannt, arbeitet mit staatlichen sowie anderen Nichtregierungsorganisationen zusammen.
GWEN’s Direktorin: Kumbirai Kahiya
Kumbirai Kahiya, Gründerin und Direktorin von GWEN, wuchs in einer patriarchalen Familie gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder auf. Um vorherrschenden Erwartungen zu entsprechen, hatte sie sich auf bestimmte Weise zu verhalten, zu essen, zu sprechen und zu kleiden.
Als junge Fussballfanatikerin (und noch heute grosser Fan von Manchester United) konnte sie nicht verstehen, warum sie nicht wie ihr Bruder Shorts zum Spielen tragen durfte. Die Entscheidung war leicht gefällt: Sie ging arbeiten und kaufte sich mit dem verdienten Geld ihre eigenen Fussballshorts – ihr eigener Besitz, den sie selbstbestimmt trug.
Die Erfahrung vieler Frauen in Simbabwe, keinen Zugang zu Ressourcen zu haben, war auch die ihre. Ihrem Bruder gehörte das Land. Durch ihren finanziellen Beitrag zum Einkommen der Familie verlangte sie auch das Recht, mitbestimmen und mitsprechen zu dürfen. Doch Tagein und -aus Tomaten an der Strasse zu verkaufen und dabei auf einen Heiratsantrag eines Mannes zu warten, war keine Option für sie.
Sie suchte nach Möglichkeiten, diesen vorgefertigten Weg umzubauen. Nicht nur für sich, sondern für alle Frauen in ihrer Community. Frauen brauchen einen Ort «where girls can just be girls», so Kumbie. Wofür Safe Spaces – wie Kumbies Haus es in GWENS informellen Anfängen war – von zentraler Bedeutung sind. So nahm die Entstehung von GWEN ihren Lauf.
«Zugang zum Internet wäre ein echter Schritt zu besserem Leben.» Davon ist Kumbirai Kahiya, Direktorin von GWEN, überzeugt. Dann wären Wissen und Aufklärung, Stellensuche und gegenseitige Unterstützung leichter möglich. Diese Möglichkeiten bietet der Bau des «Smart Girls Nest» in Zukunft, erklärt die Direktorin.
Unser Engagement
Ziele der Zusammenarbeit zwischen fepa und GWEN
Mädchen und jungen Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt überlebt haben, Schutz bieten und sie psychologisch sowie bei ihrer sozialen Reintegration begleiten und beraten
Mädchen und junge Frauen Wissen vermitteln und sie befähigen, selbstbewusst für ihre Rechte und Interessen einzustehen
Eltern, Partner:innen und Entscheidungstragende motivieren, die Rechte von Mädchen und jungen Frauen aktiv zu unterstützen
Methoden
Betrieb eines Frauenhauses, mit Aufenthalten von bis zu drei Monaten sowie psychologischer Begleitung und Beratung
Lernzentrum und ICT-Infrastruktur für Mädchen und junge Frauen, um selbstbestimmtes und begleitetes Lernen zu ermöglichen
Organisation von Dialogen, Beratungen und einkommensfördernden Massnahmen für Mädchen und junge Frauen, um Geschlechternormen kritisch zu hinterfragen und Selbstbestimmung zu stärken
Aktive Einbindung von Eltern, Partner:innen und Entscheidungstragenden in Debatten
Wirkung
Steigende Schul- und Hochschulabschlussquoten bei Mädchen und jungen Frauen
Weniger Frühverheiratungen und Teenagerschwangerschaften
Reduzierung geschlechtsspezifischer Gewalt und bessere Unterstützung für Überlebende
Verbesserte Jobchancen und wirtschaftliche Perspektiven für junge Frauen
fepa Partnerorganisation
Girls and Women Empowerment Network (GWEN)
Ort
Seke, Chitungwiza, Beatrice
Zielgruppe
Mädchen und junge Frauen, Familien, Gemeinschaften, lokale Autoritäten
fepa Beitrag 2021
CHF 5’000
fepa Beitrag 2022
CHF 16’500
fepa Beitrag 2023-24
CHF 50’000
fepa Beitrag Nov. 2024-Dez. 2027
CHF 292’149
Weiterführende Informationen
Factsheet zum «Smart Girls Nest» – neue Projektphase Nov. 2024 bis Dez. 2025
20 simbabwische Basisorganisationen (Community Based Organisations) bilden eine Praktiker:innengemeinschaft (CoP), die sich mit einem Empowerment-Ansatz in den Gemeinschaften für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit einsetzt.
Die Erfahrungen in den Jahren 2021 und 2022 sind reichhaltig und versprechen, dass der eingeschlagene Weg einen substanziellen Beitrag zur Stärkung der Frauenrechte und zur Erreichung von SDG 5 leistet und dass dabei auch eine nachhaltige Förderung und Stärkung von jungen Frauen als Transformationsagentinnen und Entwicklungsträgerinnen erreicht wird.
Aktuelle Berichte zu einigen Mitwirkenden finden Sie bereits auf der Hauptseite.
Der Handlungsansatz von fepa
In unserem internen Konzept (deutsch/english) beschreiben wir unser Engagement für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit.
Der fepa Community of Practice-Ansatz ist ein Schwungrad für Engagierte. Wir setzen bewusst auf Diversität, Agilität und einen multiperspektivischen Ansatz. Wir sind alle Teil einer aktivistischen Bewegung, die Gemeinschaftsmitglieder:innen ermächtigt, damit das SDG 5 erreicht werden kann. Der ausgeprägte Empowerment-Ansatz soll nachhaltige, demokratische und gerechte Strukturen in den Gemeinschaften erreichen. Dabei spielen individuelle Rechte (z.B. den Schutz vor Frühheirat) eine Rolle, aber wir tun auch dies in der Überzeugung, dass wir dank Beteiligung und Bürger:inneninitiative ein förderliches Umfeld für alle Geschlechter gestalten. Indem wir gemeinsam die Fähigkeit von AktivistInnen an der Basis stärken, den Dialog suchen und Lösungen aufzeigen und umsetzen, bauen wir das Fundament für eine Gesellschaft, die Rechte aller Geschlechter respektiert und sich für sie einsetzt.
Ein flexibles und partizipatives Vorgehen ist Voraussetzung und Stärke einer gemeinschaftsbasierten Entwicklung. Die Navigation innerhalb von Gesellschaften ist komplex und sie kann nie komplett vorweggenommen werden. Der CoP Ansatz ermöglicht, dass einzelne Partner:innen autonome Zielsetzungen und kontextspezifische Lösungen von unten her entwickeln und unmittelbar zugunsten der Zielgruppe umsetzen. Dabei tragen sie gleichzeitig ihren Teil dazu bei, dass auch andere Aktivist:innen ihre Arbeit verbessern. Dies ist der Gewinn gegenüber einem Programmansatz mit von fepa gesetzten Leitplanken. Die Partner:innen ergänzen sich systemisch und erhöhen dank dem Austausch und dem gemeinsamem Lernen, die Wirkung von engagierten Menschen als Agent:innen des Wandels.
Das gewählte Vorgehen ist Teil unsere Initiative, ‹Hilfe zu Dekolonisieren› und agile Methoden im Projektmanagement einzuführen, um damit nicht nur effektiver und schneller zu besseren Resultaten zu kommen, sondern auch (noch) partnerschaftlicher zu agieren.
Ausschnitte aus dem fepa Bericht zur CoP (highlights/lowlights/lessons learnt) finden Sie hier.
Dokumentation zu Frauen und Entwicklung
Anlässlich eines Austauschbesuches 2020 haben wir einige Hintergründe aufgearbeitet. Es gibt da noch Lücken. Helfen Sie uns diese zu füllen?
Dein Beitrag
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