Frauenrechte und Entwicklung in Simbabwe und in der Schweiz

Frauenrechte und Entwicklung in Simbabwe und in der Schweiz

Gender March – Frauenstreik

Der Frauenstreik im vergangen Juni wurde von Frauen getragen, die sich gegen allerlei geschlechtsspezifische Formen der Diskriminierung in der Schweiz engagieren. Gleicher Lohn und gleiches Recht waren die Forderungen. Forderungen nach Gleichberechtigung gab es in den letzten Monaten auch in Simbabwe, besonders während der 16 Tage des Aktivismus gegen Gewalt an Frauen. Die globale Kampagne gegen häusliche Gewalt wurde von Frauen in Simbabwe als Instrument genutzt, um sich gegen alle Formen der Ausbeutung zu wehren, Verbesserungen für ihr Leben und Entwicklung für ihre Gesellschaften einzufordern.

Interessieren Sie sich für Frauen und Entwicklung in Afrika?

Die Podiumsdiskussion am 3. März 2020 bietet Gelegenheit zu Austausch und Diskussion. Die beiden Frauenrechts-Aktivistinnen Rosewita Katsande und Cynthia Gwenzi aus Simbabwe berichten von ihrer Arbeit: Was ist der Status der Frauen in Simbabwe und wo ist Handeln am wichtigsten, um die Situation der Frauen zu verbessern und Entwicklung zu fördern?

Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, über Gleichberechtigungsfragen in Afrika und der Schweiz ins Gespräch zu kommen.

Dienstag 3. März 2020, 19:30 – 21:00 Uhr, Erfreuliche Universität Palace, Zwinglistrasse 3, 9000 St. Gallen

Spendenaufruf Simbabwe

Simbabwe: Hungersnot und humanitäre Krise

Simbabwe ist steht vor einer schweren humanitären Krise. Unter den Folgen von Dürre, galoppierender Inflation und dem Zusammenbruch von Gesundheitswesen, Wasser- und Stromversorgung  leiden die Schwächsten und Benachteiligten am meisten.

Vieles an dieser Krise ist menschengemacht.  Unsere partnerschaftlichen Projekte stemmen sich darum nicht nur gegen die Not, sondern sie fördern Strukturen,  die langfristige, gerechte Entwicklung bringen.

Unterstützen Sie in dieser Situation die Menschen in Simbabwe? Geben Sie Hoffnung? Spenden sie Zukunft!

Spendenaufruf Dezember 2019

link zum Aufruflink zum Spenden

weiterführende Informationen

link zum Bericht der UNO-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung (English)

Austauschbesuch mit zwei Frauenrechtsaktivistinnen aus Simbabwe

Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Schweiz rund ums Thema Frauenrechte

Im Rahmen des internationalen Frauentages und des Weltgebetstags der Frauen 2020 lädt fepa zwei Aktivistinnen aus Simbabwe in die Schweiz ein. Um einen gegenseitigen Austausch zu ermöglichen werden sie ihre Erfahrungen aus der Gleichstellungsarbeit in Simbabwe päsentieren: «STEH AUF…/Rise…!»

Austauschbesuch mit zwei Frauenrechtsaktivistinnen aus Simbabwe

Austausch

Solidarität geht nicht ohne Begegnung und Austausch – wer sich versteht, kann besser zusammenarbeiten und neue Erfahrungen machen. Der Austausch macht die Zusammenarbeit zu einem Geben und Nehmen, in dem alle eine Mitsprache haben und voneinander lernen können. Wir schaffen eine Plattform für solche Begegnungen, von unten her kann so eine globale Solidarität wachsen.

Der Feminismus auf dem afrikanischen Kontinent hat auf den ersten Blick seine Eigenheiten: ein von patriarchalen Traditionen geprägter Alltag untergräbt die Rechte der Frauen. Andererseits sind die Befreiungskämpfe der Frauen gar nicht so lokal spezifisch, denn sie drehen sich oft um vergleichbare Ungerechtigkeiten und verweigerte Rechte: man braucht sich nur die Themen des Frauenstreiks vom 14. Juli vor Augen zu führen!

Zudem hat die Gleichberechtigung der Frau (und von diversen Geschlechtern) eine globale Dimension. Darum wollen wir über das Engagement der Frauen in Simbabwe hören, aber auch globales Engagement thematisieren und Menschen in der Schweiz anregen, über diese internationalen Dimensionen des Engagements und Kampfes für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit nachzudenken.

Das Programm finden Sie unter Veranstaltungen

Hintergrundinformationen finden Sie unter Advocacy

Zyklon Idai

Der Wirbelsturm Idai: spontane Hilfe und langfristiger Wiederaufbau

wiederaufbau nach dem Sturm Idai

Im März 2019 rollte der Wirbelsturm Idai über Mozambique und Manicaland im Osten Simbabwes. Der Zyklon traf dabei hauptsächlich die beiden Distrikte Chimanimani und Chipinge, in denen zwei fepa Partnerorganisationen beheimatet sind.

Lesen Sie hier im Detail, was IDAI ausgelöst hat und die Zusammenfassung eines Regierungsberichtes darüber. Wie unsere beiden Partnerorganisationen PYCD und PORET darauf reagieren lesen Sie in einem Bericht im fepa-Mitteilungsblatt oder hier. Im Anschluss dazu findet auch das Projekt Climate Heroes statt.

Möchten Sie den langfristigen Wiederaufbau nach Idai unterstützen? Wir sind auf Ihre Spenden angewiesen.

Schwere Schäden an Leben und Infrastruktur

Es handelt sich um eine der schwersten Naturkatastrophen, die das Land je erlebte. Heftige Winde brachten Gebäude zum Einsturz und starke Niederschläge lösten innert kurzer Zeit Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Dies ist vor allem deshalb dramatisch, weil der Zyklon die Region während der Erntezeit erreichte, in einem Gebiet, das unter anhaltender Dürre leidet und in dem ein Drittel der Lebensmittel Simbabwes produziert werden.

Simbabwer:innen für Simbabwer:innen

Viele Simbabwer:innen haben sich in den ersten Wochen nach der Katastrophe spontan in der Hilfe für die Opfer des Wirbelsturms engagiert. Sie spendeten Nahrungsmittel, Decken und sorgten für Angehörige. Unsere Partner setzten sich besonders für die Verletzlichsten ein: Kinder und Jugendliche. Jetzt beobachten sie kritisch die korruptionsgefährdete Umsetzung der Massnahmen auf lokaler Ebene und setzten sich mit eigenen, unbürokratischen Selbsthilfeprojekten für den langfristigen Wiederaufbau ein. Fepa unterstützt seine Partner dabei. Ihre Spende hilft.

Was fepa Partneroganisationen tun und wie wir Sie unterstützen

Distrikt Chimanimani: PORET und CPC

Bei unserer agrarökologischen Partnerorganisation PORET wurden die diversen Anlagen zum Sammeln und Versickern von Regenwasser, die in den letzten zwei Jahren auf dem Areal des Trainingszentrums und auf dem Land von Kleinbäuer:innen entstanden sind, durch die starken Niederschläge einem harten Test unterworfen. Sie haben diesen bestanden.

Die Mitglieder des Chaseyama Permaculture Club haben beschlossen, zu Gunsten des Wiederaufbaus aus einer Sammlung unter den Mitgliedern einen Solidaritätsfonds zu äufnen, von dem Opfer des Wirbelsturms direkt profitieren.

Distrikt Chipinge: PYCD mit lokalen Schulräten

Im Distrikt Chipinge wurden diverse Schulhäuser beschädigt: Dächer wurden abgerissen, Toilettenanlagen überschwemmt und unterhöhlt. Die Platform for Youth and Community Development (PYCD) hat sehr gute Verbindungen zu den Schulräten in der betroffenen Region und konnte viel Know-How zur Leitung von kleineren Bauprojekten mobilisieren. Darum arbeitet fepa mit PYCD eng zusammen: von fepa kamen finanzielle Unterstützungsversprechen an Schulräte, welche Wiederaufbauprojekte noch vor dem Schulbeginn durchführen konnten.

In Rimbi konnten wir so das Dach der Aula der Primarschule reparieren. Dieses kleine Projekt war innert zwei Tagen abgeschlossen. Weil die Aula täglich auch von den Vorschulkindern für den Kindergartenunterricht benutzt wird, waren alle sehr erleichtert, dass der Unterricht sogleich wieder beginnen konnte.

In Chibuwe war das Projekt etwas grösser. Die halbe Toilettenanlage der Primarschule mit 1‘918 Schülerinnen und Schüler war eingestürzt. Um sie an neuer Lage wieder aufzubauen waren umfangreiche Arbeitsleistungen der Gemeindemitglieder nötig – bis hin zur Herstellung der betonierten Mauersteine. Dieses Projekt wurde Anfang August und damit rechtzeitig vor dem neuen Trimester abgeschlossen. Damit sind die sanitären Anlagen für die vielen Schülerinnen wieder auf einem ausreichenden Stand um einen Minimalstandard an Gesundheitsschutz zu gewähren.

Ihre Unterstützung: Spenden an fepa mit Vermerk IDAI

Überweisung auf das Konto CH97 0900 0000 3000 24056

oder online (Vermerk IDAI auf dem Formular als zweiten Vorname eingeben)

Meh-Als-Gmües 27.Juni 2019

Gartengespräche bei Meh als Gmües am 27. Juni 2019

Die Gemüsegenossenschaft meh als gmües lädt zu Gartengesprächen ein. Nach einer Gartenführung und einem gemeinsamen Essen berichten Helena Zweifel und Oswald Ulrich von der fepa-Reise nach Simbabwe und ihren Begegnungen mit PORET.

17:30 – Gartenführung mit Frank Meissner

18.30 – Gemeinsames Essen mit Rosmarie Christen

19.30 – Ökologische Trendwende in Simbabwe: Ein Augenschein

Livelihood

LIVELIHOOD-PROJEKT: Finanzkompetenzen und Mikrofinanzierung für Frauen

Das Livelihood-Projekt bildet Frauen in Unternehmerinnentum und Finanzmanagement aus und begleitet sie bei der Unternehmensgründung. Zusätzlich erhalten sie Zugang zu Businesskrediten und somit zu Kapital um ihre Projekte – meist in der Landwirtschaft- zu finanzieren

Frauen fördern – die Gesellschaft nachhaltig verändern

Seit 2009 verliert die lokale Dofgemeinschaft nach und nach den Zugang zu Landstücken da diese von Konzernen für die Produktion von Bio-Ethanol verwendet werden. Dies stellt für viele Bauernfamilien ein finanzielles Problem dar, das ihre Lebensgrundlage schmälert. Dies führt zu erhöhter Armut. Hinzu kommt eine starke Belastung durch die aktuelle Dürreperiode, 2019 geht als eines der trockensten Jahre in die Geschichte Simbabwes ein.

In Folge kommt es vermehrt zu Problemen wie Schulabbrüchen, Diebstählen, erhöhter Prostitution, Kinderheiraten sowie die Verdingung von Kindern, vorzugsweise Mädchen. Häufig wandern Familienväter in die Nachbarstaaten Südafrika und Botswana aus, um dort ein Einkommen zu finden. Dies ist allerdings häufig schwierig. Die Frauen bleiben alleine mit den Kindern zurück und machen sich auf die Suche nach einem neuen Einkommen. Die Landwirtschaft alleine reicht nicht aus, um die Familie zu ernähren.

Frauen versuchen, in der Dorfgemeinschaft Kleinunternehmen aufzubauen. Dafür nutzen sie die kleinen Landflächen, die ihnen geblieben sind, für Gemüseanbau, Schweine- oder Geflügelzucht.

Das Livelihood-Projekt entstand auf Initiative unserer Partnerorganisation PYCD (Platform für Jugend- und Gesellschaftsentwicklung) und ist seit 2008 in Chipinge aktiv. Es hat sich gezeigt, dass häufig zwar technische Fähigkeiten für neue Projekte vorhanden sind, grundlegende unternehmerische Fähigkeiten jedoch fehlten und Kapital nicht oder nur schwer zugänglich war. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt an.

Das Hauptziel des Projekts ist es, Lösungen zu finden, wie mit den finanziellen Herausforderungen der Frauen umgegangen werden kann. 

Forschung zeigte, dass geförderte Frauen einen Grossteil ihres erwirtschafteten Einkommens in Projekte investieren, die der Dorfgemeinschaft zu Gute kommen und es dafür verwenden, weitere Familienmitglieder zu ernähren oder ihnen Ausbildungen zu finanzieren. Manchmal wird jedoch auch in Projekte investiert, die wenig rentabel sind. Darum zielt das Projekt darauf ab, effizient und wirtschaftlich nachhaltig zu investieren. Wenn Frauen finanziell unabhängig von ihren Männern sind, verbessert sich ausserdem ihre soziale Position. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern und erfüllt es die Zielvorgaben des SDGs 5 (Gender Equality). Weitere SDGs werden damit unterstützt.

Aktuelles

Momentan erhalten 15 Frauen in einer Pilotphase eine auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Ausbildung. Diese beinhaltet ein praktisches Coaching-Programm, das sie bei ihren unterschiedlichen geschäftlichen Aktivitäten begleitet.

fepa PartnerorganisationPlatform for Youth Development
OrtChipinge, Simbabwe
ZielgruppeUnternehmerinnen, Frauen allgemein
fepa Budget bis 2024 totalCHF 20’000

Mit Ihrer Spende zugunsten dieses Projektes…

unterstützen Sie Frauen in der Unternehmensbildung und Unternehmensgründung.

Spenden für Unabhängigkeit

MV und öffentliche Veranstaltung 2019

Mitgliederversammlung mit öffentlicher Veranstaltung: Simbabwe 2019

Mitgliederversammlung am 15.6.2019, 14-15 Uhr

Mitgliederversammlung fepa

Die Einladung finden Sie hier. Unterlagen: Protokoll der MV vom 2.6.2018; Jahresbericht 2018; Revisionsbericht.

Öffentliche Veranstaltung am 15.6.2019, 15-16 Uhr: «Reisen im Zeichen der solidarischen Partnerschaft»

Bilder und Berichte.

Informationen zu Veranstaltung finden Sie hier und auf unserem Flyer.

Im Anschluss Apéro.

Ort: «Gemeinschaftszentrum Kipferhaus» in Hinterkappelen.

fepa in Simbabwe unterwegs

fepa Geschäftsstelle ist vorübergehend in Simbabwe

Im April 2019 sind wir in Simbabwe bei unseren Partnerorganisationen unterwegs. Die Geschäfststelle in Basel bleibt bis am 2.5.2019 geschlossen.

Auf facebook versuchen wir Sie auf dem laufenden zu halten.

Am 15.6.2019 informieren wir Sie über die Reise und die aktuelle Situation in Simbabwe.

Dreifach

Clever Essen

dreifach gut – einfach clever

 

 

 

suppentag mitten in der einkaufsmeile

Gemeinsam gegen foodwaste, für einen nachhaltigen Konsum. Der Verein Dreifach organisiert zusammen mit fepa und puretaste.ch einen Suppentag. Weshalb eine gute Suppe, edle Keramikschalen und das Wohlbefinden afrikanischer KleinbäuerInnen zusammenhängen erfahren sie am:
Samstag, 1. Dezember 11-16 Uhr, Freie Strasse Basel

 

Achtsam

Unter dem Motto «Clever Essen» kochen wir eine herzhafte Suppe aus Bio-Gemüse, das vor dem Fortwerfen gerettet wurde. Die Suppe kreiert hat der Koch und Lebensmitteltüftler Matteo Leoni von puretaste.ch

 

 

Wertvoll

Statt Plastikgeschirr gibt es die Suppe in edlen Keramikschalen. 20 KeramikkünstlerInnen aus der Region liessen sich für die Sache begeistern und spendeten für den Anlass handgefertigte Einzelstücke.

TöpferInnen: Karin Feigenwinter, Ursi Frey, Stefana Herrmann, Penny und Felix Jeanmaire, Doris Kamber-Brünschwiler, Urs Germann, Sandra Häuptli, Gabriele Schneider, Katharina Wettstein, Doris Hirzel, Gaëtan Rochoux, Ueli Schmutz, Marina Sabrina Lacroix, Carolyn Metzger, Margaret Schwab, Karin Steffen, Colette Ulrich, Gabriela Hollenstein, Felicitas Holzgang, Katja Russenberger 

Gerecht

Dort, wo der Klimawandel und Übernutzung der Böden die Ernährung gefährden, haben sich BäuerInnen zusammengeschlossen um mit nachhaltigen Anbaumethoden die Nahrungsmittelproduktion wieder in Schwung zu bringen. Der Erlöss des Suppentags geht an die fepa-Partnerorganisation PORET

 

 

Fotogalerie

Fotos des Suppentags

 

 

Feedback

«Ich möchte euch einfach herzlich danken für diese grossartige und erfolgreiche Aktion in der Freien Strasse, bei der ich mich für zwei Stunden unter die Besucherinnen und Besucher gemischt habe und mit ihnen ins Gespräch gekommen bin über globale Zusammenhänge und unsre Beteiligung durch unser Konsumverhalten – und das mittem im hektischen vorweihnächtlichen Einkaufsgewühl. Eine warme Suppe geschenkt zu bekommen aus diesen wundervollen irdenen Schalen der 20 Töpferinnen, in Offenheit nachzudenken mit unbekannten Menschen am selben Tisch über das Verkorkste in der Weltgemeinschaft, aber auch unsere hoffnungsovllen Handlungsspielräume, war für mich ein warmes erstes Adventslicht. Eine alte Dame sagte mir: » Das ist heute etwas ganz anderes als die Flut der Bettelbriefe in meinem Briefkasten.» Dreidimensional eben, sinlich, einladend zum Handeln. Macht weiter so …. Herzlich G.S.»

Medienmitteilung

 

 

 

Sponsorenliste

Wir danken für vielfältige Unterstützung:

dem Amt für Umwelt und Energie Basel; der Schlüsselzunft Basel; den 20 TöpferInnen aus der Region und dem Bernbiet; bolliger-gesundheitsmanagement Basel; uebelmann graphik Basel; puretaste.ch Basel; Zelte Binningen; Ref. Kirchgemeinde St. Theodor Basel; Café Vonlanthen Basel; Aess-Bar Basel; Tagesstätte Oase Dorneck Hofstetten; Stefan Schoenenberger Foto Rodersdorf

 

 

PORET Statements

PORET Statements

In unserem Büro in Bern diskutierten wir über Möglichkeiten des Widerstands gegen die Ausbreitung der Gentechnologie in Afrika. Auf dem Biohof Schüpfenried in Uettligen wurde dieser Widerstand durch die Erzählungen aus Simbabwe lebendig. Dass Permakultur eine Lösung ist für den dringend notwendigen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft, daran liess PORET keinen Zweifel. Damit ziehen PORET und SWISSAID am gleichen Strang: mit Agrarökologie kann der Hunger bekämpft und Ernährungssouveränität geschaffen werden.
Judith Reusser, SWISSAID
Ich war von den tollen Präsentationen zum Thema Entwicklung beeindruckt. Ich lernte die Bodenbewirtschaftung, Lebensstandards, Nahrungsvielfalt und Anbautechniken der Schweiz kennen. Gerade in der biologischen Landwirtschaft finden wir manche Ähnlichkeiten. Ich wünsche mir weiterhin eine starke Beziehung und Zusammenarbeit mit vielen Organisationen um die Lebensbedingungen in Simbabwe zu verbessern. Danke fepa.
Kumbirai Dube, PORET
«Der Bericht von PORET stiess in Horgen auf Interesse, dies zeigte sich in der Fragerunde nach dem Vortrag: ‘Momoll, das ist eine gute Sache, wir sind auch für Nachhaltigkeit und biologischen Landbau!‘ Einer der beiden Gäste, ich glaube, es war Julious Piti, sagte einen Satz, der mich, trotz der frühsommerlichen Wärme im Raum, frösteln liess: ‘Ja, aber bei uns in Simbabwe ist Permakultur nicht einfach nur schön, sondern eine Frage des Überlebens.‘ Daran habe ich jetzt immer noch zu kauen.»
Katharina Morello, Pfarrerin Horgen
«Mir fiel auf, wie wissbegierig und interessiert die Menschen hier bei uns sind, Informationen aus erster Hand zu erhalten. Dieser direkte Austausch fördert das Verständnis für einander. Mit dem Klimawandel kommen weltweit enorme Herausforderungen auf die Landwirtschaft zu. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft ist für mich sowohl im Süden als auch bei uns im Norden ein wichtiger Lösungsansatz für diese Problematik. Das professionelle und strukturierte Auftreten von Julious Piti und Kumbirai Dube hat mich sehr beeindruckt.»
Roger Morgenthaler, ehemaliger Praktikant bei PORET in Chaseyama, fepa Aktivist
«Im Austausch mit PORET hat mich beeindruckt, wie die Grundsätze der Permakultur, respektive der Agrarökologie und des biologischen Landbaus, im Umfeld von Julious und Kumbirai dazu beitragen können, die Existenz der ländlichen Bevölkerung zu ermöglichen. In Simbabwe und in der Schweiz  geht es um die sorgfältige und aufbauende Nutzung der natürlichen Ressourcen, die in letzter Konsequenz unsere Lebensgrundlage darstellen.»
Toni Küchler, Bauer und Permakulturist auf dem Balmeggberg bei Trub im Emmental
«Julious und Kumbirai leben den KleinbäuerInnen vor, was sie lehren, und das macht sie zu glaubwürdigen Vorbildern. Ihre Arbeit ist in der lokalen Gemeinschaft verwurzelt und sie legen grossen Wert auf einen engen Kontakt zu den Menschen, die sich am Projekt beteiligen. Das sind wichtigste Voraussetzungen für nachhaltige Projekte. Ihr Engagement und ihr Wille, wirklich etwas zu verändern, haben mich beeindruckt.»
Xenia Keller, EcoSolidar
«Das afrikanische Lied zur Einstimmung und das freundschaftliche Zusammenspiel von Julious und Kumbirai beim Erzählen von ihren Projekten und Erfahrungen war wunderbar. Beeindruckt hat mich der ganzheitliche Ansatz; dass es nicht nur darum geht, wie ein Kompost angesetzt oder Wasser gesammelt wird, sondern auch um das Zusammenleben und die Gesundheit der Menschen – gelebte Permakultur.»
– Monika Hutter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Umwelt  und Natürliche Ressourcen (IUNR) der ZHAW in Wädenswil
«Inspirierend an der PORET Tournee fand ich die Hingabe an die Arbeit, sowohl bei den Gästen aus Simbabwe als auch bei den Bauern, Initiativen und Organisationen in der Schweiz und Deutschland. ‚Konsument‘ – dieses Wort drückt für mich die Verbindung zwischen PORET, der Schweiz und allen anderen Ländern treffend aus. Ich als Konsumentin habe eine Entscheidungsfreiheit, die es zu nutzen gilt, weil ich gleichzeitig eine Verantwortung gegenüber dem Wohlbefinden meiner Mitmenschen habe. Welche Lebensmittel konsumiere ich, welche Produktionsketten unterstütze ich, konventionelle oder ökologische? Mit meinem Handeln kann ich die lokale Kleinbauernwirtschaft unterstützen und eine Inspiration zum Umdenken für andere sein.»
Johanna Schwarzer, fepa
«Mich haben die Sachkenntnis und praktische Herangehensweise von PORET beeindruckt. Die Fähigkeit, die Herzen, den Verstand und die Intuition der BäuerInnen anzusprechen, ist ein Erfolgsgarant. Es freut mich, wie viele KleinbäuerInnen begeistert bei der Sache sind. Solche Basisprojekte sind zukunftsweisend für die Zivilgesellschaft. Mit PORET habe ich einen soliden Partner in Simbabwe für Ernährungssouveränität und die Freiheit des kleinbäuerlichen Saatgutes kennengelernt.»
Udo Schilling, Longo Maï
 «Mit Julious Piti und Kumbirai Dube unsere Parmakulturanlage zu begehen war ein unvergessliches und kostbares Ereignis. Den Beeten entlang spazierend lernten wir von ihnen Neues: z.B. über die Essbarkeit gewisser Pflanzen am Wegrand, die wir bis dahin nicht in unseren Salat gemischt hätten. Der Zufall wollte es, dass uns am selben Tag auch eine Gruppe von Permakultur-Design-Studierenden aufsuchte. Julious hielt einen informativen und inspirierenden Vortrag über den Umgang mit Wasser, einem Gut, das in Simbabwe rarer ist als hier. Das hat uns nochmals eine beeindruckende Sicht auf den Wert der Permakultur vermittelt. Für alle Anwesenden war die Gegenwart des charismatischen Visionärs ein Geschenk. Wir möchten in unserer jurassischen Oase sehr gerne diese Begegnungskultur zwischen den Kontinenten stärken und vor allem bald eine Reise nach Simbabwe unternehmen.»
Sibylle Ott, Permakulturistin bei Creux-des-Biches, Jura